Der Halbleiter-Spezialist Marvell Technology steckt in einer Zerrissenheit, die typisch ist für den aktuellen KI-Hype: Einerseits meldet das Unternehmen einen Rekordumsatz und wächst um satte 58 Prozent. Andererseits enttäuscht die Prognose für das kommende Quartal – und stürzt die Aktie in eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Steht Marvell vor einem Wendepunkt oder droht weiteres Ungemach?
Gemischte Signale trotz Rekordzahlen
Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich eigentlich hervorragend: Ein Umsatz von 2,006 Milliarden US-Dollar und ein non-GAAP-Gewinn von 0,67 US-Dollar pro Aktie, der exakt den Erwartungen der Analysten entspricht. Doch der Teufel steckt im Detail – oder vielmehr in der Prognose. Die Erwartungen für das dritte Quartal liegen mit 2,06 Milliarden US-Dollar unter dem Konsens von 2,1 Milliarden. Diese enttäuschende Aussicht ließ die Aktie zunächst um 16,9 Prozent abstürzen, bevor sie sich leicht erholte.
Analysten bleiben optimistisch – mit Ausnahmen
Interessanterweise halten die meisten Analysten trotz der Delle an ihren positiven Einschätzungen fest. Vier von fünf großen Häusern – darunter JP Morgan, Needham, Barclays und Wells Fargo – bekräftigen ihre „Buy“- oder „Overweight“-Ratings. Einziger Abweichler: Bank of America, die auf „Neutral“ downgradete. Die Bandbreite der Kursziele spiegelt die Unsicherheit wider – sie reicht von 58 bis 122 US-Dollar, im Schnitt liegen die Erwartungen bei 86,09 US-Dollar.
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Strategische Weichenstellung für die Zukunft
Marvell vollzieht derzeit einen bedeutenden Strategiewechsel. Der Verkauf des Automotive-Ethernet-Geschäfts an Infineon für 2,5 Milliarden US-Dollar im August 2025 war ein klares Signal: Das Unternehmen konzentriert sich voll auf datenzentrierte Halbleiterlösungen und KI-Segmente. Die erfolgreiche Interoperabilitätstests mit großen Speicherherstellern wie Micron, Samsung und SK Hynix unterstreichen diese Ambitionen.
Branchenwind im Rücken
Der gesamte Halbleitersektor profitiert aktuell von der anhaltenden KI-Nachfrage. Positive Signale von Wettbewerbern wie Broadcom und Veranstaltungen wie die SEMICON Taiwan 2025 könnten Marvell zusätzlichen Rückenwind geben. Technisch betrachtet zeigt die Aktie extreme Volatilität mit 35 Bewegungen über 5 Prozent im letzten Jahr – für Anleger gleichermaßen Chance und Risiko.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Marvell die Lücken im Custom-Silicon-Geschäft schließen und von der langfristigen KI-Infrastrukturnachfrage profitieren? Die Weichen sind gestellt – nun muss das Unternehmen liefern.
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