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Marvell Technology Aktie: Institutionelle setzen Zeichen

Großinvestoren bauen ihre Positionen bei Marvell Technology massiv aus, da der Halbleiterhersteller vom KI-Boom profitiert und starke Quartalszahlen vorlegt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Institutionelle halten über 83% der Aktien
  • Starkes Umsatzwachstum im Rechenzentrumsgeschäft
  • Übernahme von Celestial AI für optische Technologie
  • Analysten heben Kursziele deutlich an

Während die Marvell Technology Aktie seit Jahresbeginn rund 28% verloren hat, ziehen institutionelle Investoren ihre Positionen massiv auf. Mit einer Beteiligungsquote von über 83% signalisieren große Marktteilnehmer ungebrochenes Vertrauen in den Chip-Spezialisten. Der Grund: Marvell positioniert sich zunehmend als unverzichtbarer Infrastruktur-Lieferant für KI-Rechenzentren.

Großinvestor erhöht um 43 Prozent

OFI Invest Asset Management hat seine Beteiligung an Marvell um 42,9% auf knapp 500.000 Aktien ausgebaut – ein Investment von rund 42 Millionen Dollar. Der Schritt fügt sich in einen breiteren Trend ein: Institutionelle Anleger stocken gezielt bei Halbleiter-Unternehmen auf, die vom Ausbau der KI-Infrastruktur profitieren.

Die hohe Konzentration institutioneller Investoren verstärkt allerdings die Kursvolatilität. Analystenbewertungen und Ratings wirken sich durch die Eigentümerstruktur überproportional auf den Aktienkurs aus – ein Effekt, der in den vergangenen Wochen deutlich zu beobachten war.

Zahlen überzeugen

Die Ergebnisse des dritten Quartals im Geschäftsjahr 2026 lieferten handfeste Argumente für die Käufe:

  • Umsatz: 2,07 Milliarden Dollar (+36,8% zum Vorjahr)
  • Gewinn je Aktie: 0,76 Dollar (Konsensus: 0,74 Dollar)
  • Prognose Q4: 0,74-0,84 Dollar je Aktie
  • Aktienrückkauf-Programm: 5 Milliarden Dollar

Das Rechenzentrumsgeschäft trägt mittlerweile 73% zum Gesamtumsatz bei. Das Management erwartet für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von über 40%.

Übernahme und strategische Initiative

Die angekündigte Übernahme von Celestial AI für 3,25 Milliarden Dollar verschafft Marvell Zugang zu optischen Verbindungstechnologien der nächsten Generation. AWS-Vizepräsident Dave Brown lobte den Deal öffentlich – ein ungewöhnlich deutliches Signal, das Spekulationen über Kundenverluste bei großen Cloud-Betreibern widerlegt.

Parallel dazu startete Marvell am 9. Dezember die Golden Cable Initiative. Das Programm soll aktive elektrische Kabel-Lösungen für kurze Distanzen im Rechenzentrum voranbringen. Der adressierte Markt soll laut Schätzungen von 644 Millionen Dollar in 2025 auf 1,4 Milliarden Dollar bis 2029 wachsen.

Analysten bleiben optimistisch

Die Mehrheit der Wall-Street-Analysten bewertet die Aktie positiv. Roth Capital hob das Kursziel auf 135 Dollar an, Jefferies auf 120 Dollar, Stifel Nicolaus auf 114 Dollar. Der Konsens liegt bei 111,25 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau. Zacks Research stufte die Aktie auf „Strong Buy“ hoch.

Marvell handelt derzeit mit einem KGV von 29,75 und einem PEG-Verhältnis von 0,81. Die Kennzahlen deuten auf eine Bewertung unterhalb des Wachstumspotenzials hin. Das Verschuldungsniveau bleibt mit einem Debt-to-Equity-Ratio von 0,28 moderat, die Eigenkapitalrendite liegt bei 13,15%.

Die nächste Quartalsdividende von 0,06 Dollar je Aktie geht am 9. Januar ex. Für strategische Investoren könnte die Kombination aus starkem Wachstum, solider Bilanz und institutioneller Unterstützung den jüngsten Kursrückgang als Einstiegschance erscheinen lassen.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.