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Marvell Technology Aktie: Gut aufgestellt!

Marvell Technology übertrifft mit Rekordumsatz die Erwartungen, getrieben vom KI- und Rechenzentrumsgeschäft. Trotz positiver Analystenstimmen und angehobener Kursziele notiert die Aktie aktuell unter Druck.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Rekordumsatz von 2,07 Milliarden US-Dollar
  • KI- und Rechenzentrumsgeschäft als Hauptwachstumstreiber
  • Analysten heben Kursziele nach Quartalszahlen an
  • Aktie notiert trotz starker Fundamentaldaten unter Druck

Marvell Technology lieferte im dritten Quartal starke Ergebnisse und übertraf die Erwartungen der Wall Street deutlich. Dennoch steht der Halbleitertitel aktuell unter Druck und hat sich spürbar von seinen jüngsten Höchstständen entfernt. Angesichts stark steigender Umsätze im Rechenzentrums-Segment wirkt die jüngste Kurskorrektur auf den ersten Blick widersprüchlich.

KI und Rechenzentren als Treiber

Der jüngste Kursrückgang um gut 7 Prozent auf Wochensicht steht im Kontrast zur operativen Stärke des Unternehmens. Marvell meldete einen Rekordquartalsumsatz von 2,07 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von fast 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie wurden die Prognosen geschlagen.

Hauptverantwortlich für dieses Wachstum ist das Geschäft mit Rechenzentren. Hier kletterten die Erlöse um 38 Prozent auf 1,52 Milliarden Dollar. Das Unternehmen profitiert massiv von der Nachfrage nach spezialisierten Silizium-Lösungen und Verbindunsgstechnologien (Interconnects), die für moderne KI-Infrastrukturen unverzichtbar sind. Die Bruttomarge von knapp 60 Prozent unterstreicht, dass Marvell erfolgreich höherwertige Produkte absetzt.

Analysten sehen Potenzial

Trotz der schwachen Kursentwicklung der letzten Tage reagierten Analysten positiv auf das Zahlenwerk. Mehrere Investmentbanken, darunter KeyCorp und Oppenheimer, hoben ihre Kursziele teils deutlich an – in der Spitze bis auf 150 US-Dollar. Der Konsens am Markt deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, da die Experten ihre Gewinnschätzungen sowohl für das laufende als auch für das kommende Geschäftsjahr nach oben korrigiert haben.

Untermauert wird der Optimismus durch die Übernahme von Celestial AI. Dieser strategische Zukauf soll Marvells Position bei optischen Verbindungstechnologien stärken und könnte laut Management bis zum Geschäftsjahr 2029 einen Umsatzbeitrag von einer Milliarde Dollar leisten.

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Gemischte Signale der Insider

Ein Blick auf die Transaktionen im Umfeld des Unternehmens zeigt ein differenziertes Bild. Während CFO Willem Meintjes kürzlich Aktien zukaufte, trennte sich ein anderer leitender Angestellter von Anteilen. Positiv wertet der Markt hingegen das laufende Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 5 Milliarden US-Dollar, das das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung signalisiert.

Technisch befindet sich die Aktie bei einem Kurs von aktuell 70,63 Euro in einer Konsolidierungsphase und notiert unterhalb der kurzfristigen Durchschnittslinien.

Für das vierte Quartal stellt das Management ein Umsatzwachstum von über 20 Prozent im Jahresvergleich in Aussicht. Sollte sich die Dynamik im Rechenzentrumsgeschäft wie prognostiziert beschleunigen, dürfte der Fokus der Anleger bald wieder stärker auf den fundamentalen Kennzahlen liegen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

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Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.