Marvell Technology kämpft derzeit mit dem Vertrauen der Anleger. Während der Halbleitersektor eigentlich vom KI-Boom profitieren sollte, sorgen hartnäckige Spekulationen über den Verlust wichtiger Großkunden für Verunsicherung. Die Furcht vor wegbrechenden Aufträgen von Giganten wie Amazon und Microsoft wiegt aktuell schwerer als strategische Zukäufe, was sich in einer spürbaren Kursschwäche niederschlägt.
Sorgen um das Hyperscaler-Geschäft
Haupttreiber der negativen Stimmung sind anhaltende Marktgerüchte rund um das Geschäft mit maßgeschneiderten Chips (ASICs). Es wird spekuliert, dass Marvell Gefahr läuft, wichtige Projekte mit Hyperscalern an die interne Chip-Entwicklung dieser Konzerne oder an Wettbewerber zu verlieren. Da Amazon und Microsoft als entscheidende Umsatzbringer für die Rechenzentrumssparte gelten, reagiert der Markt hier besonders sensibel.
Obwohl CEO Matt Murphy versuchte, diese Bedenken kürzlich zu zerstreuen, bleibt die Unsicherheit bestehen. Der Markt preist derzeit ein Risikoszenario ein, was den Kurs zuletzt deutlich drückte. Auf 7-Tages-Sicht verzeichnet das Papier ein Minus von rund 8 Prozent und notiert aktuell bei 72,80 Euro.
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Gegenstrategie durch Zukäufe
Um sich gegen diese Abhängigkeiten zu wappnen, treibt das Management die Expansion im Bereich der optischen Verbindungen voran. Im Fokus steht dabei die Übernahme von Celestial AI. Diese Technologie gilt als entscheidend für die nächste Generation der KI-Infrastruktur, insbesondere um riesige Cluster von Grafikprozessoren effizient zu vernetzen. Marvell zielt darauf ab, sich durch diese Integration als unverzichtbarer Partner für die „AI Connectivity“ zu etablieren, unabhängig davon, welcher Rechenchip letztlich zum Einsatz kommt.
Analysten sehen Chancen
Trotz der aktuellen Kursverluste und einer negativen Jahresperformance bewerten Marktbeobachter die Lage differenzierter. Häuser wie Stifel und Zacks halten an positiven Einschätzungen fest. Sie verweisen auf die vertikal integrierte Angebotspalette als Wettbewerbsvorteil und sehen in der im Branchenvergleich niedrigeren Bewertung eine Chance, sofern das Unternehmen seine Margenziele erreicht.
Entscheidend für die weitere Entwicklung wird die operative Beweisführung sein. Anleger erwarten in den kommenden Quartalsberichten konkrete Belege dafür, dass die Auftragsbücher im Hyperscaler-Geschäft stabil bleiben und die Integration der neuen KI-Technologien Früchte trägt. Bis diese Klarheit herrscht, dürfte die Aktie volatil bleiben.
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