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Marvell Technology Aktie: Finanzrekorde ausgeblieben

Marvell Technology meldet starkes Umsatzwachstum und startet milliardenschweres Rückkaufprogramm, während Spekulationen über Kundenbeziehungen den Aktienkurs drücken.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatz steigt um 37 Prozent im Quartal
  • Neues Aktienrückkaufprogramm über 5 Milliarden Dollar
  • Gerüchte um Kundenprojekte belasten die Aktie
  • Analysten halten an Kaufempfehlungen fest

Marvell Technology liefert spektakuläre Zahlen ab – und die Aktie fällt trotzdem. Während das Halbleiterunternehmen mit 37 Prozent Umsatzwachstum und einem 5-Milliarden-Dollar-Rückkaufprogramm Stärke demonstriert, kursieren Gerüchte über Probleme bei wichtigen Kundenbeziehungen. Was steckt dahinter?

Quartalszahlen überzeugen

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 (per 1. November 2025) hat Marvell solide abgeliefert. Der Umsatz kletterte auf 2,07 Milliarden Dollar – ein Plus von 36,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und leicht über den Analystenschätzungen von 2,06 Milliarden. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 0,76 Dollar ebenfalls zwei Cent über den Erwartungen.

Treiber dieser Entwicklung ist die anhaltend starke Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Marvells optische Interconnects und kundenspezifische Chips für Rechenzentren profitieren vom Boom im Datencentersegment. Für das kommende Quartal stellt das Management einen Gewinn je Aktie zwischen 0,74 und 0,84 Dollar in Aussicht.

5 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe

Parallel zur Zahlenvorlage genehmigte der Verwaltungsrat ein neues Aktienrückkaufprogramm über 5 Milliarden Dollar – rund 7,8 Prozent der ausstehenden Anteile zum aktuellen Kurs. Zusätzlich wird die Quartalsdividende bei 0,06 Dollar je Aktie (0,24 Dollar auf Jahresbasis) gehalten. Mit diesen Maßnahmen will Marvell das Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung unterstreichen.

Gerüchte belasten den Kurs

Trotz dieser positiven Signale steht die Aktie unter Druck. Grund sind Spekulationen über mögliche Rückschläge bei Partnerschaften mit Tech-Giganten wie Amazon und Microsoft. Konkret geht es um die Zukunft der „Trainium“-Chip-Roadmap, einem Custom-Silicon-Projekt.

CEO Matt Murphy hat diese Bedenken zurückgewiesen und betont, dass die Geschäftsbeziehungen zu den Hyperscalern intakt seien. Auch JPMorgan-Analyst Harlan Sur stellte sich hinter das Unternehmen: Marvell habe voraussichtlich Bestellungen für Trainium 3 bis ins Geschäftsjahr 2027 gesichert und arbeite bereits an Trainium 4.

Analysten bleiben optimistisch

Die Einschätzungen der Analystenhäuser fallen mehrheitlich positiv aus. KeyCorp hob sein Kursziel auf 130 Dollar an, Citi bekräftigte die Kaufempfehlung mit einem Ziel von 114 Dollar. Im Konsens liegt das durchschnittliche Kursziel bei etwa 111 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau von rund 82 Dollar.

Institutionelle Investoren reagieren gemischt: Während die Union Bancaire Privee UBP SA ihre Position im dritten Quartal deutlich reduzierte, stockten andere Adressen wie Westside Investment Management ihre Beteiligungen auf.

Zwischen Wachstum und Verunsicherung

Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Kursentwicklung ist ungewöhnlich. Marvell wächst rasant im KI-Segment, kauft massiv eigene Aktien zurück – und verliert dennoch an Boden. Entscheidend wird sein, ob das Management in den kommenden Wochen weitere Aufträge für das Geschäftsjahr 2027 bestätigen kann. Erst dann dürfte sich der Nebel um die Custom-Chip-Pipeline lichten.

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