Eigentlich warteten Anleger nur auf die Quartalszahlen, doch Marvell Technology sorgt bereits vor dem Glockenschlag für ein gewaltiges Beben. Kurz vor der Bilanzvorlage sickerten Informationen über eine mögliche Mega-Übernahme durch, die das KI-Geschäft des Chip-Spezialisten radikal verändern könnte. Riskieren die Amerikaner mit diesem kostspieligen Schachzug zu viel oder ist es der entscheidende Angriff auf die Konkurrenz?
Geheime Gespräche enthüllt
Die Nervosität am Markt ist greifbar. Berichten von Reuters und The Information zufolge befindet sich Marvell in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Übernahme des KI-Infrastruktur-Startups Celestial AI. Das Preisschild hat es in sich: Von über 5 Milliarden US-Dollar ist die Rede, zahlbar in einem Mix aus Barmitteln und Aktien.
Doch warum dieser massive Einsatz? Celestial AI ist spezialisiert auf sogenannte „Photonische Verbindungen“ (Photonic Interconnects). Diese Technologie soll den Datentransfer in KI-Rechenzentren drastisch beschleunigen – ein Nadelöhr, mit dem die Branche aktuell kämpft. Eine erfolgreiche Integration würde Marvells Portfolio im Bereich optischer Verbindungen massiv erweitern und das Unternehmen tiefer in der kritischen Infrastruktur für künstliche Intelligenz verankern. Eine offizielle Ankündigung könnte zeitgleich mit den Quartalszahlen erfolgen.
Zahlenwerk als Zünglein an der Waage
Die Brisanz der Lage wird durch den Zeitpunkt der Nachrichten verschärft. Marvell legt heute nach US-Börsenschluss seine Bücher für das dritte Geschäftsquartal offen. Anleger müssen nun abwägen, ob die Bilanz stark genug ist, um eine solche Milliarden-Expansion zu stemmen.
Das erwartet die Wall Street:
* Gewinn pro Aktie (EPS): Analysten rechnen im Konsens mit 0,74 US-Dollar.
* Umsatz: Die Erlöse sollen bei rund 2,06 Milliarden US-Dollar liegen.
* Fokus: Alle Augen richten sich auf das Wachstum im Data-Center-Segment und die Nachfrage nach spezialisierten KI-Chips (ASICs).
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Marvell Technology?
Der Markt scheint die Gerüchte bereits positiv zu antizipieren. Auf Wochensicht legte das Papier über 10 Prozent zu und notiert aktuell bei rund 79,47 Euro.
Analysten uneins: Chance oder Falle?
Während das Management durch massive Insiderkäufe im September bereits Vertrauen signalisierte, ist die Expertenmeinung gespalten. Die Befürworter, wie Rosenblatt Securities, sehen in der strategischen Positionierung im Rechenzentrumsmarkt einen klaren Kaufgrund und rufen Kursziele von bis zu 95 US-Dollar aus.
Kritische Stimmen warnen hingegen vor der hohen Bewertung. Das Team von „Tech Stock Pros“ senkte das Rating zuletzt sogar auf „Sell“. Ihre Sorge: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (Forward P/E) von über 31 und der brutale Wettbewerb durch Platzhirsche wie Broadcom lassen kaum Raum für Fehler. Die Kombination aus den harten Fakten der Quartalszahlen und der Vision einer 5-Milliarden-Übernahme wird heute über die kurzfristige Richtung der Aktie entscheiden.
Marvell Technology-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Marvell Technology-Analyse vom 2. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Marvell Technology-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Marvell Technology-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Marvell Technology: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
