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Marvell Aktie: SoftBank-Übernahme?

SoftBank plante Marvell-Übernahme zur Fusion mit Arm Holdings, doch Verhandlungen scheiterten an Konditionen. Die Aktie reagierte mit deutlichem Kursanstieg auf die Enthüllungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übernahmegespräche Anfang 2025 gescheitert
  • Marvell-Aktie schnellte um 9 Prozent hoch
  • Fusion mit Arm Holdings geplant
  • Quartalszahlen am 2. Dezember erwartet

Die Marvell-Aktie schoss am Donnerstag nach oben, nachdem Bloomberg enthüllte: SoftBank-Gründer Masayoshi Son hatte den US-Chipdesigner bereits Anfang des Jahres als Übernahmeziel im Visier. Die Vision: Eine Fusion mit dem britischen Chip-Architekten Arm Holdings – ebenfalls unter SoftBanks Kontrolle – um einen KI-Hardware-Giganten zu schaffen. Doch die Gespräche scheiterten. Ist das Kapitel damit abgeschlossen oder nur vertagt?

SoftBanks Milliarden-Plan: KI-Imperium durch Mega-Deal

Laut Bloomberg verfolgt Masayoshi Son die Idee einer Marvell-Übernahme schon seit Jahren. Das strategische Kalkül ist klar: Marvell dominiert mit maßgeschneiderten Chips für Rechenzentren – genau jene Infrastruktur, die den KI-Boom antreibt. Eine Kombination mit Arms Prozessor-Designs würde ein Powerhouse schaffen, das von der CPU-Architektur bis zu Netzwerk- und Speziallösungen alles aus einer Hand liefert.

Die Verhandlungen vor einigen Monaten verliefen jedoch im Sande – die Parteien konnten sich nicht auf die Konditionen einigen. Mit einer Marktkapitalisierung von über 80 Milliarden Dollar wäre eine erfolgreiche Übernahme einer der größten Deals in der Halbleiter-Geschichte. Insider deuteten gegenüber Bloomberg an: SoftBanks Interesse könnte jederzeit wieder aufleben.

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Marktreaktion: Anleger wittern das große Spiel

Die Börse reagierte prompt: Im vorbörslichen Handel explodierte die Marvell-Aktie um mehr als 9 Prozent. Während des regulären Handels beruhigte sich der Kurs etwas, notierte aber weiterhin deutlich im Plus. Die Botschaft der Investoren ist eindeutig – sie trauen Marvell eine Schlüsselrolle im KI-Infrastruktur-Markt zu.

Die technische Ausgangslage unterstützt die bullische Stimmung: Die Aktie handelt über ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten und zeigt einen intakten Aufwärtstrend. Das Momentum könnte sich verstärken, sollten konkrete Signale für eine Neuauflage der Übernahmegespräche auftauchen.

Blick nach vorne: Quartalszahlen im Fokus

Solange keine neuen M&A-Entwicklungen bekannt werden, richtet sich die Aufmerksamkeit auf die operativen Zahlen. Am 2. Dezember steht Marvells Quartalsbericht an – Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 0,74 Dollar bei Umsätzen von rund 2,06 Milliarden Dollar. Die Frage bleibt: Reicht das organische Wachstum aus oder wird Masayoshi Son doch noch einmal anklopfen?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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