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Marvell Aktie: KI-Milliardenprogramm!

Marvell Technology lanciert ein umfangreiches Rückkaufprogramm über 5 Milliarden Dollar, während das Führungsteam koordinierte Aktienkäufe tätigt. Hintergrund ist die strategische Fokussierung auf KI-Infrastruktur mit starkem Umsatzwachstum.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neues Rückkaufvolumen von 5 Milliarden Dollar genehmigt
  • Führungskräfte kaufen synchron Aktien für 2,1 Millionen
  • KI-Geschäft verzeichnet 69 Prozent Umsatzplus
  • Aktie legt im September bereits 25 Prozent zu

Der Halbleiter-Spezialist Marvell Technology sorgt mit einer spektakulären Ansage für Aufsehen: Fünf Milliarden Dollar will das Unternehmen für Aktienrückkäufe ausgeben – und das Management kauft selbst fleißig eigene Aktien. Dahinter steckt eine klare Botschaft: Die KI-Revolution macht Marvell zum Gewinner, und die Führungsebene ist so überzeugt davon, dass sie ihr eigenes Geld in die Hand nimmt. Doch was steckt wirklich hinter dieser Offensive?

Rekord-Rückkaufprogramm startet

Am 24. September genehmigte Marvells Verwaltungsrat ein neues Aktienrückkaufprogramm über 5 Milliarden Dollar – zusätzlich zu den bereits vorhandenen 2 Milliarden aus früheren Programmen. Das Unternehmen schnürte außerdem einen Deal über eine Milliarde Dollar für sofortige Rückkäufe.

Insgesamt entspricht das verfügbare Rückkaufvolumen etwa 10 Prozent des aktuellen Börsenwerts von rund 64 Milliarden Dollar. CEO Matt Murphy begründete den Schritt mit der Überzeugung vom inneren Wert der Aktie: „Das spiegelt unser Vertrauen in das Geschäft wider, während wir nachhaltiges Umsatz- und Cashflow-Wachstum vorantreiben.“

Management kauft für über zwei Millionen

Einen Tag später folgten den Worten Taten: Die gesamte Marvell-Führungsriege kaufte koordiniert eigene Aktien im Wert von über 2,1 Millionen Dollar. CEO Matthew Murphy investierte allein 1,05 Millionen Dollar und erwarb 13.600 Aktien zu durchschnittlich 77,09 Dollar. CFO Willem Meintjes, Datacenter-Chef Sandeep Bharathi und Präsident Chris Koopmans stockten ebenfalls ihre Positionen auf.

Die synchronen Käufe zu Kursen zwischen 77 und 78 Dollar signalisieren: Das Management hält die aktuelle Bewertung für deutlich zu niedrig.

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KI-Boom als Wachstumsturbo

Hinter der Kapitaloffensive steht Marvells strategische Neuausrichtung auf die KI-Infrastruktur. Das Rechenzentrumsgeschäft macht bereits 74 Prozent des Gesamtumsatzes aus – ein Anstieg von 69 Prozent im Jahresvergleich.

Murphy erhöhte seine Schätzung für den Markt maßgeschneiderter KI-Chips auf 55 Milliarden Dollar bis 2028, zuvor waren es 43 Milliarden. Für 2026 erwartet er ein Umsatzwachstum von mindestens 18 bis 20 Prozent im KI-Bereich.

Die Aktie reagierte bereits: Ein Plus von etwa 25 Prozent allein im September und Analystenkursziele zwischen 88 und 120 Dollar unterstreichen die Euphorie um Marvells KI-Strategie.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.