Der Halbleiter-Spezialist Marvell Technology steht vor einem spannenden Wendepunkt: Während das Unternehmen seinen Fokus scharf auf das boomende KI-Geschäft richtet, gehen die Meinungen der Analysten auseinander. Eine Kreditrating-Aufwertung steht neben einer Abstufung, Milliarden-schwere Aktienrückkäufe neben vorsichtigen Stimmen. Kann Marvell die hohen Erwartungen erfüllen oder droht eine Ernüchterung?
KI-Boom treibt Geschäft auf Rekordniveau
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Marvellis Datencenter-Sparte ist zum absoluten Wachstumsmotor geworden und macht inzwischen rund 75 Prozent des Gesamtumsatzes aus – ein gewaltiger Sprung von nur 38 Prozent im Geschäftsjahr 2024. Die Umsätze in diesem Segment explodierten um 88 Prozent im zurückliegenden Geschäftsjahr, für das laufende Jahr prognostiziert S&P Global Ratings ein weiteres Plus von 43 bis 45 Prozent.
Diese Performance überzeugte auch die Ratingagentur: Anfang Oktober stufte S&P das Kreditrating von ‚BBB-‚ auf ‚BBB‘ hoch und verwies auf die verbesserte Umsatzskala und Profitabilität. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet S&P ein Gesamtumsatzwachstum von beeindruckenden 40 bis 42 Prozent.
Management setzt auf Vollgas-Strategie
Das Vertrauen der eigenen Führungsetage in die Zukunft des Unternehmens könnte kaum größer sein. Ende September genehmigte Marvell ein neues Aktienrückkaufprogramm über fünf Milliarden Dollar – inklusive eines beschleunigten Programms über eine Milliarde Dollar. Tags darauf kauften CEO, COO und CFO demonstrativ eigene Aktien am freien Markt.
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Die strategische Neuausrichtung wird konsequent vorangetrieben: Nach dem Verkauf der Automotive-Ethernet-Sparte im August schärfte das Unternehmen sein Profil als reiner KI-Infrastruktur-Player. Diese Fokussierung zahlt sich aus, denn die Nachfrage nach maßgeschneiderten Chips, Hochgeschwindigkeits-Verbindungen und Speicherarchitekturen für KI-Anwendungen explodiert förmlich.
Analysten uneinig: Goldgrube oder Risiko?
Die Expertenmeinungen fallen gemischt aus. Während Oppenheimer an seiner „Outperform“-Bewertung festhält und die starke Position im KI-Infrastruktur-Markt würdigt, stufte TD Cowen die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab. Der Konsens tendiert derzeit zu einem moderaten „Buy“, doch die unterschiedlichen Einschätzungen zeigen: Die Bewertung der KI-Story bleibt umstritten.
Kommende Woche könnte Klarheit bringen: Auf dem OCP Global Summit in San Jose will Marvell seine neuesten Entwicklungen präsentieren und seine Technologieführerschaft unter Beweis stellen. Die nächsten Quartalszahlen, die um den 2. Dezember erwartet werden, dürften dann zeigen, ob die ambitionierten Wachstumsprognosen Realität werden.
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