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Marvell Aktie: AI-Schub

Marvell Technology profitiert von starkem Quartalswachstum und der milliardenschweren Akquisition von Celestial AI, was Analysten zu optimistischen Kurszielen veranlasst.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Rekordumsatz im Data-Center-Geschäft
  • Milliardendeal für KI-Infrastrukturtechnologie
  • Positive Analystenstimmung und Kursziele
  • Zwei Szenarien für die Kursentwicklung 2026

Marvell Technology geht mit kräftigem Rückenwind in die letzten Handelstage des Jahres. Nach einem leichten Rücksetzer um 1,36 % auf 86,49 US-Dollar am Dienstag liegt die Dezember-Performance bei rund 19 %. Treiber sind starke Quartalszahlen und der milliardenschwere Zukauf von Celestial AI, der Marvell im KI-Infrastrukturmarkt neu positioniert.

  • Schlusskurs: 86,49 US-Dollar
  • Monatsperformance Dezember: ca. +19,2 %
  • Marktkapitalisierung: rund 73,4 Mrd. US-Dollar
  • Wichtige Themen: Celestial-AI-Übernahme, CES 2026, AWS-Kooperation

Starkes Wachstum aus dem Rechenzentrum

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte Marvell einen Rekordumsatz von 2,075 Mrd. US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 37 % gegenüber dem Vorjahr. Haupttreiber ist das Data-Center-Geschäft, in dem Hyperscaler verstärkt auf kundenspezifische Chips und optische Verbindungen setzen.

Der jüngste Kursanstieg im Dezember spiegelt diese Dynamik wider. Der aktuelle Rücksetzer wirkt vor diesem Hintergrund eher wie eine technische Verschnaufpause nach der starken Bewegung.

Celestial AI Deal und AWS als Basis

Der zentrale Schritt im Dezember ist die Übernahme von Celestial AI für 3,25 Mrd. US-Dollar. Damit sichert sich Marvell die „Photonic Fabric“-Plattform, die Licht für die Datenübertragung zwischen Chips nutzt und die klassische „Memory Wall“ in modernen KI-Clustern adressiert.

Im Unterschied zu herkömmlichen elektrischen Verbindungen erlaubt die optische Technologie deutlich besseres Hochskalieren – ein Schlüssel für die nächste Generation großer KI-Modelle. Analysten sehen darin eine deutliche Stärkung des Burggrabens, weil Marvell sich im optischen Layer des KI-Stacks langfristig positioniert.

Die Übernahme baut auf der bereits 2024 angekündigten, fünfjährigen Zusammenarbeit mit Amazon Web Services auf. Diese Kooperation rund um gemeinsam entwickeltes KI-Silizium und Cloud-Infrastruktur hat sich inzwischen zu einem wichtigen Umsatztreiber entwickelt und liefert spürbare Beiträge für das Auftragsbuch im Geschäftsjahr 2027.

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Was Analysten erwarten

Die Stimmung am Markt ist überwiegend positiv. Citigroup hat Marvell auf eine „30-Day Catalyst Watch“ gesetzt – mit Blick auf die CES 2026 Anfang Januar. Dort soll Marvell ersten Einschätzungen zufolge die ersten kommerziellen Integrationen der Celestial-AI-Technologie präsentieren.

Zusätzlich hat Bloomberg das Unternehmen in seine „2026 Dividend Focus List“ aufgenommen und erwartet einen der stärkeren Netto-Gewinner im kommenden Jahr. Die Konsens-Kursziele wurden angehoben, das höchste veröffentlichte Ziel liegt nun bei 156 US-Dollar. Diese Spanne spiegelt die Erwartung wider, dass der aktuelle „AI-Supercycle“ noch mehrere Jahre anhalten könnte.

Szenarien für 2026

Charttechnisch zeigt das Monatsbild einen klaren Ausbruch aus früheren Konsolidierungszonen. Der Titel verarbeitet die starken Gewinne nach den Quartalszahlen, der jüngste Rückgang ordnet sich in dieses Bild ein.

Für die weitere Entwicklung zeichnen sich zwei Hauptszenarien ab:

  • Positives Szenario: Gelingt die Integration von Celestial AI und bleibt die Nachfrage großer Kunden wie Amazon und Google hoch, könnte die Marke von 100 US-Dollar im ersten Quartal 2026 in Reichweite kommen.
  • Negatives Szenario: Verzögerungen im optischen Produktfahrplan oder eine breitere Kürzung der Investitionsausgaben bei Hyperscalern könnten einen Rücklauf in den Bereich um 78 US-Dollar auslösen.

In den kommenden Wochen rücken vor allem die Auftritte auf der CES 2026 und mögliche konkrete Roadmap-Details zur Celestial-AI-Technologie in den Fokus, da sie entscheidende Hinweise liefern dürften, welches der beiden Szenarien wahrscheinlicher wird.

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