Während viele Halbleiter-Aktien zwischen Hoffnung und Enttäuschung schwanken, hat Marvell Technology seine Investoren mit einem echten Paukenschlag überrascht. Das Unternehmen meldete Rekordergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 – getrieben von einer beispiellosen Nachfrage nach maßgeschneiderten KI-Chips. Kann Marvell diesen Boom in nachhaltiges Wachstum verwandeln oder ist das nur ein Strohfeuer?
Rekordquartal dank KI-Nachfrage
Marvell lieferte am 28. August beeindruckende Zahlen: Der Umsatz explodierte um 58 Prozent auf Rekordniveau von 2,006 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die eigenen Prognosen um sechs Millionen Dollar. Verantwortlich für diesen Höhenflug ist vor allem die rasant wachsende Nachfrage nach Custom-Silicon-Lösungen für Künstliche Intelligenz.
CEO Matt Murphy berichtete von über 50 neuen KI-Projekten mit mehr als zehn Kunden – ein Allzeithoch für das Unternehmen. Das Rechenzentrum-Geschäft, Marvells größter Bereich, wuchs um 69 Prozent auf 1,49 Milliarden Dollar. Hier profitiert das Unternehmen direkt von den Milliardeninvestitionen der Hyperscaler in KI-Infrastruktur.
Breit angelegte Erholung
Doch nicht nur KI treibt Marvell an. Das Unternehmen zeigt eine bemerkenswert breit angelegte Erholung: Enterprise-Networking legte um 28 Prozent zu, Carrier-Infrastruktur sogar um 71 Prozent. Selbst das Consumer-Geschäft überraschte mit einem Plus von 30 Prozent und übertraf die Analystenerwartungen deutlich.
Diese Diversifikation zeigt, dass sich Marvell nicht nur auf den KI-Hype verlässt, sondern in mehreren Märkten gleichzeitig an Boden gewinnt.
Strategischer Schachzug stärkt Fokus
Im August verkaufte Marvell sein Automotive-Ethernet-Geschäft für 2,5 Milliarden Dollar an Infineon. Dieser strategische Schritt ermöglicht es dem Unternehmen, sich vollständig auf die lukrativen KI- und Rechenzentrum-Märkte zu konzentrieren. Gleichzeitig stärkt der Verkauf die Bilanz erheblich.
Für das dritte Quartal peilt das Management einen Umsatz von 2,06 Milliarden Dollar an – ein weiteres Zeichen für anhaltendes Momentum.
Kampf um die KI-Krone
Trotz der Erfolge steht Marvell vor wachsender Konkurrenz, besonders von taiwanesischen Chip-Designern wie Alchip und GUC. Der Kampf um lukrative Hyperscaler-Aufträge wird härter, während die Technologie-Sprünge zu 3nm- und 2nm-Prozessen neue Herausforderungen bringen.
Das Management sieht den adressierbaren Markt für Rechenzentren bis 2028 bei 94 Milliarden Dollar – 26 Prozent mehr als zuvor geschätzt. Marvell will seinen Marktanteil von 13 auf 20 Prozent ausbauen. Eine ambitionierte Zielmarke, die zeigt: Die AI-Revolution hat gerade erst begonnen.
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