Die MannKind-Aktie erlebt eine Achterbahnfahrt nach dem Abbruch eines wichtigen klinischen Studienprogramms. Während die jüngsten Quartalszahlen überraschend positiv ausfielen, müssen Anleger nun die langfristigen Auswirkungen der Rückschläge im Forschungsbereich bewerten.
Klinischer Rückschlag: Studie gestoppt
MannKind brach die Phase-3-Studie ICoN-1 für MNKD-101 nach einer Zwischenanalyse am 10. November 2025 ab. Die Prüfung ergab keine sputumkulturellen Konversionen bei den ersten 46 Teilnehmern, was zur Einstellung führte. Ein unabhängiges Gremium bestätigte die Nutzlosigkeit der Fortführung.
Die Reaktion der Analysten folgte umgehend: RBC Capital senkte das Kursziel von 8,00 auf 7,50 Dollar, behielt aber die „Outperform“-Einstufung. Oppenheimer strich MNKD-101 komplett aus seiner Pipeline-Bewertung und reduzierte das Kursziel deutlich von 15 auf 10 Dollar. Wells Fargo korrigierte das Preisziel von 10,00 auf 8,00 Dollar nach unten.
Quartalszahlen: Überraschungssieg trotz Rückschlag
Am 5. November 2025 präsentierte MannKind starke Q3-2025-Zahlen, die alle Erwartungen übertrafen:
- EPS von 0,03 Dollar (Erwartung: 0,01 Dollar)
- Umsatz von 82,13 Millionen Dollar (Erwartung: 80,47 Millionen Dollar)
- Umsatzwachstum von 17,1% im Jahresvergleich
Die kumulierten Umsätze 2025 belaufen sich bisher auf 237,0 Millionen Dollar – ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Kann das Unternehmen diesen positiven Trend trotz der klinischen Rückschläge fortsetzen?
Strategische Weichenstellungen
MannKind treibt seine Expansionsstrategie weiter voran. Die Übernahme von scPharmaceuticals am 7. Oktober 2025 soll das Wachstum durch FUROSCIX beschleunigen. Parallel laufen wichtige Meilensteine in anderen Programmen:
- FDA-Prüfung für Afrezza bei pädiatrischen Patienten bis 29. Mai 2026
- Einreichung des FUROSCIX ReadyFlow Autoinjector-Antrags im Q3 2025
- Start der MNKD-201 IPF Phase-2-Studie mit ersten Patienten im Q1 2026
Institutionelle Zweifel
Die jüngsten Einbrüche spiegeln sich auch im Verhalten großer Investoren wider. Connor Clark & Lunn Investment Management reduzierte seine Position im Q2 2025 um 22,8% und verkaufte über 405.000 Aktien. Gleichzeitig verkaufte Executive Vice President Sanjay R Singh am 14. November 2025 weitere 18.777 Aktien zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 5,03 Dollar.
Am Freitag schloss die Aktie bei 5,06 Dollar nach Schwankungen zwischen 5,00 und 5,24 Dollar. Der Titel verlor in zehn Tagen 9,48% und notiert damit unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 5,44 Dollar. Bei einer Marktkapitalisierung von 1,56 Milliarden Dollar steht MannKind an einem kritischen Wendepunkt.
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