Die Macom-Aktie legte kräftig 4,12% zu und schloss bei 174,99 Dollar – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 179,38 Dollar. Doch hinter der starken Kursperformance verbirgt sich ein alarmierendes Signal: Während die Aktie steigt, verkaufen Insider in Millionenhöhe.
Analysten uneins – wer hat recht?
Die Wall Street zeigt sich gespalten: Neun von zwölf Analysten raten zum Kauf, doch das durchschnittliche Kursziel von 169,44 Dollar liegt bereits unter dem aktuellen Kurs. Während die Mehrheit also kaum Luft nach oben sieht, zeigen sich einzelne Häuser deutlich optimistischer. Barclays erhöhte das Kursziel auf 200 Dollar, Benchmark auf 190 Dollar. Die entscheidende Frage: Ist der aktuelle Bewertungsaufschlag bereits zu hoch oder stehen weitere Gewinne bevor?
Insider-Verkäufe: Alarmglocken läuten
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Innerhalb der letzten 90 Tage haben Insider etwa 1,82 Millionen Aktien im Wert von rund 254,85 Millionen Dollar veräußert. Besonders auffällig: Susan Ocampo verkaufte über 150.000 Aktien für fast 19,9 Millionen Dollar, Director Charles Bland weitere 4.000 Stück. Trotz dieser massiven Verkäufe halten Insider weiterhin 16,30% der Unternehmensanteile.
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Führungswechsel und Wachstumsambitionen
Am 25. November übernahm Robert Dennehy als neuer Chief Operating Officer die globale Verantwortung für Operationen und Lieferketten – eine Schlüsselposition für das weitere Wachstum. Die jüngsten Quartalszahlen überzeugten: Ein Gewinn je Aktie von 0,94 Dollar übertraf die Erwartungen von 0,93 Dollar. Für das erste Quartal 2026 prognostiziert das Unternehmen 0,98 bis 1,02 Dollar je Aktie. Bis 2028 peilt Macom einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar an.
Institutionelle Zweifel werden laut
Das Stimmungsbild bei Großinvestoren bleibt uneinheitlich:
* SG Americas Securities reduzierte seine Position um 39,1%
* F m Investments senkte seinen Anteil um 4,6%
* Rhumbline Advisers erhöhte dagegen sein Engagement um 1,5%
Mit einem KGV von 41,51 wird Macom bereits hohes Wachstum eingepreist. Bei einer Marktkapitalisierung von 13,11 Milliarden Dollar muss das Unternehmen seine Ambitionen nun einlösen – sonst droht die Luft rauszusein.
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