Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas setzt ein klares Zeichen: Mit Rekordzahlen im jüngsten Quartal und einer neuen strategischen Partnerschaft festigt das Unternehmen seine Position im heiß umkämpften Markt für kritische Rohstoffe. Doch kann Lynas die Gunst der Stunde nutzen, um sich langfristig als Alternative zu chinesischen Anbietern zu etablieren?
Produktion auf Rekordniveau
Die jüngsten Betriebszahlen von Lynas lesen sich wie ein Beleg für die erfolgreiche Strategie: Die Produktion seltener Erden (REO) stieg im Quartal bis Ende Juni auf 3.212 Tonnen – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorquartal. Besonders beeindruckend: Die Ausbringung von Neodym-Praseodym (NdPr), essenziell für Hochleistungsmagnete, erreichte erstmals die Marke von 2.000 Tonnen. Mit 2.080 Tonnen legte dieser für die Energiewende zentrale Rohstoff um satte 38% zu.
Die gestiegene Nachfrage schlägt sich direkt in den Finanzkennzahlen nieder. Der Umsatz kletterte auf 170,2 Millionen AUD, während der durchschnittliche Verkaufspreis mit 60,20 AUD pro Kilogramm den höchsten Stand seit Juli 2022 erreichte.
Schwerpunkt auf strategische Expansion
Doch Lynas ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Das Unternehmen treibt seine "Lynas 2025"-Expansionspläne konsequent voran. Ein Meilenstein: Die erstmalige kommerzielle Produktion getrennter schwerer Seltener Erden (HRE) in der malaysischen Anlage. Nach der ersten Dysprosiumoxid-Produktion im Mai folgte im Juni Terbiumoxid – und macht Lynas zum einzigen nennenswerten Produzenten außerhalb Chinas.
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Der strategische Schachzug kommt zur rechten Zeit. Angesichts chinesischer Exportbeschränkungen und boomender Nachfrage aus Sektoren wie Elektromobilität und Windkraft rücken alternative Lieferketten in den Fokus. Lynas positioniert sich hier geschickt als verlässlicher Partner für den Westen.
Partnerschaft mit JS Link
Ein weiterer Puzzlestein: Die neu angekündigte Kooperation mit dem südkoreanischen Magnethersteller JS Link. Geplant ist eine komplette Wertschöpfungskette für Seltene-Erden-Magnete in Malaysia – inklusive einer neuen Produktionsstätte mit 3.000 Tonnen Kapazität in der Nähe des Lynas-Werks in Kuantan.
Die Botschaft ist klar: Lynas will nicht nur Rohstoffe liefern, sondern sich entlang der Wertschöpfungskette positionieren. In einem Markt, der von geopolitischen Spannungen und Lieferengpässen geprägt ist, könnte dieser ganzheitliche Ansatz den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Die Aktie zeigt sich beflügelt und nähert sich ihrem Jahreshoch – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: Kann Lynas die ambitionierten Pläne auch operativ umsetzen?
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