Ein seltenes Schauspiel an der Börse: Während Lynas Rare Earths eine massive Kapitalspritze von 750 Millionen australischen Dollar einsammelt und Analysten ihre Prognosen nach oben schrauben, bricht der Gewinn um schockierende 90 Prozent ein. Wie passt das zusammen – und was bedeutet das für die Zukunft des Seltene-Erden-Spezialisten?
Milliarden-Wette auf die Zukunft
Die jüngste Kapitalerhöhung war ein Paukenschlag: 750 Millionen australische Dollar von institutionellen Investoren fließen in Lynas‘ „Towards 2030“-Strategie. Das Geld soll die Bilanz stärken und dem Unternehmen helfen, seine Führungsposition im dynamischen Markt für Seltene Erden auszubauen. Die Abwicklung der neuen Aktien erfolgte planmäßig am Mittwoch.
Ein klares Signal: Trotz aktueller Herausforderungen setzen Großinvestoren auf das langfristige Potenzial des Unternehmens.
Gewinneinbruch schockt Anleger
Doch die Realität sieht düster aus: Im Geschäftsjahr 2025 brach der Nettogewinn nach Steuern um dramatische 90 Prozent ein. Verantwortlich waren deutlich gestiegene Verkaufskosten und höhere Abschreibungen auf Schlüsselprojekte.
Diese Zahlen stehen in krassem Gegensatz zur optimistischen Kapitalmarktstrategie und werfen Fragen zur aktuellen Profitabilität auf.
Texas-Projekt auf der Kippe
Zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet das geplante Verarbeitungswerk für schwere Seltene Erden in Seadrift, Texas. Lynas räumt „erhebliche Unsicherheit“ über die Zukunft dieses strategisch wichtigen Projekts ein.
Der Grund: Noch immer laufen Verhandlungen mit dem US-Verteidigungsministerium über ein Abnahmeabkommen. Ohne diese Vereinbarung droht das Millionen-Investment zu scheitern – eine Garantie für den Vertragsabschluss gibt es nicht.
Analysten bleiben optimistisch
Paradoxerweise haben Marktexperten ihre Prognosen für Lynas deutlich angehoben. Trotz der enttäuschenden Ergebnisse erwarten sie in den kommenden Jahren ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum und steigende Gewinne je Aktie. Die Begründung: eine erwartete Verbesserung der Geschäftsgrundlagen.
Die Analysten setzen darauf, dass Lynas deutlich schneller wachsen wird als der Branchendurchschnitt – eine mutige Wette angesichts der aktuellen Zahlen.
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