Die Lynas-Aktie erlebt heute heftige Kursbewegungen mit einem deutlichen Gap Down im US-Handel. Diese Entwicklung folgt auf jüngste Unternehmensaktionen und eine gespaltene Analystenstimmung.
Deutlicher Einbruch an der US-Börse
Der Titel eröffnete im US-Handel deutlich schwächer und fiel von einem Schlusskurs von 9,70 US-Dollar auf 9,00 US-Dollar. Aktuell pendelt die Aktie um 9,02 US-Dollar bei einem Handelsvolumen von 183.205 Aktien. Parallel dazu begannen heute die neuen Aktien aus der kürzlichen Platzierung von 750 Millionen Austral-Dollar am australischen Markt zu handeln.
Gespaltene Analystenmeinung nach Kapitalerhöhung
Die Bewertung von Lynas zeigt ein divergentes Bild unter Analysten. Canaccord Genuity stufte die Aktie von „Strong Buy“ auf „Hold“ herab, was den bestehenden „Hold“-Konsens unterstreicht. Diese Anpassung folgt auf eine frühere Herabstufung von Jefferies von „Buy“ auf „Hold“ Ende August, die mit Bewertungsbedenken nach einem 145-prozentigen Jahresanstieg begründet wurde.
Gleichzeitig erhöhte JPMorgan das Rating von „Underweight“ auf „Neutral“ und hob das Kursziel von 4,90 auf 10,00 Austral-Dollar an.
Das Unternehmen schloss kürzlich eine Kapitalerhöhung über 750 Millionen Austral-Dollar ab, bei der institutionelle Anleger neue Aktien mit einem Abschlag von 10 Prozent zu 13,25 Austral-Dollar pro Aktie zeichneten. Die Mittel sollen die „Towards 2030“-Strategie beschleunigen und die Bilanz für strategische Chancen im Seltenen-Erden-Markt stärken.
Produktionszahlen mit gemischtem Bild
Die operativen Ergebnisse zeigen uneinheitliche Entwicklungen: Die Quartalsproduktion von NdPr-Oxid erreichte 2,1 Kilotonnen und übertraf die Erwartungen von JPMorgan um 22 Prozent. Allerdings blieben die Verkäufe von Seltenen-Erden-Oxiden mit 2,83 Kilotonnen 12 Prozent unter den Prognosen.
Trotz dieser Diskrepanz lag der durchschnittliche Verkaufspreis mit 60 US-Dollar pro Kilogramm 22 Prozent über den Erwartungen, was höhere Produktionskosten und Kapitalaufwendungen kompensierte. Das Unternehmen meldete zudem einen dramatischen Gewinneinbruch von 90 Prozent auf nur noch 8 Millionen Austral-Dollar nach Steuern für das Fiskaljahr 2025.
Texas-Projekt als Unsicherheitsfaktor
Ein kritischer Belastungsfaktor für die Anlegersentiment ist die erhebliche Unsicherheit um den Bau der Schwereseltenen-Erden-Anlage in Seadrift, Texas. Lynas verhandelt derzeit mit dem US-Verteidigungsministerium über eine „gegenseitig akzeptable“ Abnahmevereinbarung. Das Unternehmen räumt ein, dass keine Garantie für einen erfolgreichen Abschluss besteht, was die Zukunftsaussichten des US-Engagements trübt.
- US-Handel: Kurs fiel von 9,70 auf 9,00 US-Dollar
- Analystenrating: Canaccord Genuity stufte auf „Hold“ herab
- Kapitalerhöhung: 750 Millionen AUD zu 13,25 AUD pro Aktie
- Produktion: NdPr-Produktion über, REO-Verkäufe unter Erwartungen
- Texas-Projekt: Erhebliche Unsicherheiten bei US-Anlage
Die jüngste Kapitalerhöhung verschafft Lynas zwar finanzielle Flexibilität für die Langfriststrategie, doch die aktuelle Marktreaktion auf die Analystenherstufungen und die anhaltenden Unsicherheiten bei Schlüsselprojekten wie der Texas-Anlage üben deutlichen Abwärtsdruck auf die Handelsperformance aus.
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