Kurz vor dem Jahreswechsel erhält der Luxusgüter-Marktführer entscheidenden Rückenwind. Die Analysten von Telsey Advisory haben LVMH nicht nur deutlich aufgestuft, sondern die Aktie direkt zum „Top Pick“ für das kommende Börsenjahr 2026 gekürt. Während die Konkurrenz teilweise unter der Branchenschwäche leidet, trauen die Experten dem französischen Konzern eine signifikante Aufwärtsbewegung zu. Doch können die Franzosen dem allgemeinen Abwärtstrend im Uhrensegment wirklich trotzen?
Die wichtigsten Fakten:
* Neues Kursziel: 715 Euro (zuvor 585 Euro)
* Einstufung: Outperform / Top Pick 2026
* Strategie: Langfristige Bindung von CEO Bernard Arnault und Formel-1-Sponsoring
* Nächster Termin: Quartalszahlen am 22. Januar 2026
Analysten sehen Wettbewerbsvorteil
Das US-Analysehaus Telsey Advisory begründet den Optimismus vor allem mit dem breit diversifizierten Portfolio des Konzerns. In einem volatilen Marktumfeld erweist sich die Aufstellung über Mode, Getränke und Schmuck als entscheidender Stabilitätsfaktor. Mit einem neuen Kursziel von 715 Euro sehen die Experten erhebliches Potenzial vom aktuellen Niveau bei 628,60 Euro.
Der Markt scheint diese Einschätzung langsam zu teilen. Die Aktie notiert heute leicht im Plus und konnte sich zuletzt über ihren 50-Tage-Durchschnitt von 622,05 Euro schieben. Dies signalisiert eine kurzfristige Stabilisierung, nachdem der Titel im Jahresvergleich (YTD) noch leicht im Minus liegt.
Gegenwind aus der Uhrenindustrie
Ganz ohne Sorgenfalten verläuft das Jahresende jedoch nicht. Die Schweizer Uhrenexporte brachen im November um 7,3 Prozent ein, im wichtigen US-Markt sogar um drastische 52 Prozent. Marktbeobachter führen dies auf eine Kaufzurückhaltung vor erwarteten Zoll-Lockerungen zurück.
Diese Entwicklung tangiert auch das „Hard Luxury“-Segment von LVMH mit Marken wie TAG Heuer und Hublot. Allerdings zeigt sich hier die Stärke des Mischkonzerns: Während reine Uhrenhersteller diesen Einbruch ungefiltert spüren, fangen bei LVMH andere Sparten wie Lederwaren und Kosmetik die Schwankungen auf.
Charttechnik: Ausbruch in Arbeit?
Technisch spitzt sich die Lage zu. Der Kursverlauf formt derzeit ein symmetrisches Dreieck, was oft als Vorbote einer dynamischen Bewegung gilt. Mit einem RSI von 30,9 ist die Aktie zudem keinesfalls überhitzt, was Raum nach oben lässt.
Anleger sollten folgende Marken im Blick behalten:
* Widerstand: Ein Anstieg über 642 Euro würde ein starkes Kaufsignal generieren und den Weg in Richtung des Analystenziels ebnen.
* Unterstützung: Nach unten sichert der Bereich um 585,10 Euro ab.
Mit der Bestätigung von Bernard Arnault, den Konzern weitere zehn Jahre zu führen, und dem prestigeträchtigen Sponsoring des Formel-1-Grand-Prix von Monaco ab 2026 setzt das Management klare Zeichen für Kontinuität und globale Sichtbarkeit.
Die charttechnische Entscheidung dürfte zeitnah fallen. Gelingt der Sprung über die 642-Euro-Marke, bestätigt dies die optimistische Haltung der Analysten. Spätestens mit den Quartalszahlen am 22. Januar 2026 wird sich zeigen, ob das diversifizierte Geschäftsmodell die Schwäche im Uhrensektor auch in den Bilanzen kompensieren kann.
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