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LVMH Aktie: Analysten-Krieg!

LVMH erlebt gegensätzliche Analystenbewertungen: UBS empfiehlt Kauf, Berenberg stuft auf Hold herab. Die Meinungen spalten sich anhand der China-Erholung und Quartalsdaten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gegensätzliche Bewertungen von UBS und Berenberg
  • Organisches Wachstum von 1% im dritten Quartal
  • China-Markt als entscheidender Faktor
  • Aktie deutlich über 200-Tage-Durchschnitt

Ein seltenes Schauspiel erschüttert die Finanzwelt: Zwei renommierte Analysehäuser kämpfen mit völlig gegensätzlichen Bewertungen um die Deutungshoheit bei LVMH. Während die UBS gerade erst ein Kaufsignal ausgegeben hat, schockt Berenberg mit einer überraschenden Abstufung. Dahinter steckt mehr als nur ein Meinungsstreit – es geht um die fundamentale Frage, ob der Luxusriese seine Trendwende geschafft hat oder vor neuen Herausforderungen steht.

Der Paukenschlag: Berenberg kontert UBS-Optimismus

Die Privatbank Berenberg ließ die Bombe platzen und stufte LVMH unerwartet von „Buy“ auf „Hold“ herab. Die Begründung: erwartete Schwierigkeiten in der künftigen Umsatzentwicklung, die das Geschäft massiv belasten könnten.

Besonders brisant wird diese Entscheidung durch das Timing. Erst kurz zuvor hatte die Schweizer Großbank UBS die Aktie von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und ein zurückkehrendes positives Gewinnmomentum diagnostiziert. Die UBS-Experten glauben fest daran, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Leistungsverbesserung greifen.

Quartalszahlen als Zankapfel

Die jüngsten Unternehmensdaten liefern beiden Lagern scheinbar Munition für ihre Argumentation:

  • Organisches Wachstum: 1% auf 18,28 Milliarden Euro im dritten Quartal
  • Mode und Lederwaren: Rückgang von 2% – deutliche Verbesserung gegenüber dem Einbruch von 9% im Vorquartal
  • China-Geschäft: Positive Entwicklung auf dem chinesischen Festland nach monatelanger Schwäche

Das dritte Quartal markierte die Rückkehr zum Wachstum und wurde von vielen als Wendepunkt für den gesamten Luxussektor gewertet. Doch reicht das aus, um die skeptischen Stimmen zu überzeugen?

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China entscheidet über Sieg oder Niederlage

Der chinesische Markt bleibt der zentrale Dreh- und Angelpunkt für LVMH. Die jüngste Belebung der Nachfrage im Reich der Mitte war der entscheidende Treiber für die positiven Quartalszahlen.

Gleichzeitig birgt genau diese Abhängigkeit das größte Risiko. Jede Konjunkturschwankung in China schlägt überproportional auf den Kurs durch. Die aktuelle Analysten-Spaltung spiegelt exakt diesen fundamentalen Konflikt wider: Ist die China-Erholung nachhaltig oder nur ein Strohfeuer?

Mit einem aktuellen Kurs von 602,90 Euro bewegt sich die Aktie deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt, bleibt aber über 20% unter dem Jahreshoch von 757 Euro. Die kommenden Wochen dürften zeigen, welches Analystenhaus den besseren Riecher bewiesen hat.

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