Die Lufthansa Group kündigt die Wiederaufnahme ihrer Flugverbindungen nach Tel Aviv an – ein strategisch bedeutsamer Schritt nach wochenlanger Unterbrechung. Ab dem 23. Juni 2025 sollen die Maschinen der Hauptmarke Lufthansa sowie der Tochtergesellschaften Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings wieder regelmäßig den israelischen Luftraum ansteuern. Auch der Frachtbereich Lufthansa Cargo ist Teil dieser Rückkehr.
Sicherheitsanalyse als Basis
Hinter der Entscheidung steht ein grundlegender Wandel der Risikobewertung. Erst Anfang Mai hatte der Konzern alle Flüge nach Tel Aviv gestoppt, nachdem Raketen in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens gemeldet worden waren. Mehrmals verlängerte Lufthansa die Aussetzung – bis jetzt.
Doch was hat den Kurswechsel bewirkt? Laut Unternehmensangaben folgt die Wiederaufnahme nach intensiver Sicherheitsprüfung und Abstimmung mit den Behörden. Die schrittweise Einführung der Verbindungen deutet auf ein vorsichtiges Vorgehen hin.
Branchenweite Signalwirkung
Als europäischer Luftfahrtriese sendet Lufthansa mit dieser Entscheidung ein wichtiges Signal an den Markt. Während einige Airlines ihren Israel-Service bereits früher wiederaufnahmen, hielten andere wie Lufthansa bis zuletzt an ihren Restriktionen fest. Die geplante Rückkehr des deutschen Konzerns markiert damit einen weiteren Schritt zur Normalisierung im regionalen Luftverkehr – und dürfte die Konkurrenz unter Druck setzen.
Die Branche wird genau beobachten, wie sich die Kapazitäten in den kommenden Wochen entwickeln. Klar ist: Für Lufthansa eröffnet sich damit wieder ein lukratives Marktsegment – vorausgesetzt, die Sicherheitslage bleibt stabil.
