Die Lufthansa steckt in der Klemme. Was als Verhandlung um die betriebliche Altersvorsorge der Piloten begann, droht zu einem kostspieligen Arbeitskampf zu eskalieren. Das Management schlägt Alarm: Die Forderungen der Pilotengewerkschaft würden die jährlichen Kosten für die Altersversorgung mehr als verdoppeln. Doch die Zeit drängt – noch bis zum 30. September stimmen die Piloten über einen Streik ab.
Explodierende Kosten: 228 Millionen Euro im Visier
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Sollte Lufthansa den Forderungen der Vereinigung Cockpit nachgeben, würden die jährlichen Kosten für die betriebliche Altersvorsorge von derzeit rund 120 Millionen auf 228 Millionen Euro explodieren. Jens Ritter, Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, findet klare Worte: „schlichtweg nicht bezahlbar“.
Nach sieben erfolglosen Verhandlungsrunden sind die Fronten verhärtet. Das Management warnt bereits vor drastischen Konsequenzen: Als einzige Alternative zur Kostenlawine bliebe die Verlagerung von Flugzeugen in profitablere Flugbetriebe – eine kaum verhüllte Drohung an die Gewerkschaft.
Teufelskreis: Streik verschärft die Lage nur
Doch was passiert, wenn die Piloten tatsächlich die Arbeit niederlegen? Ein Arbeitskampf würde die Airline in eine noch prekärere Lage bringen. Jeder Streiktag kostet Millionen, schrumpft den finanziellen Spielraum weiter zusammen und gefährdet den laufenden Turnaround des Konzerns.
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Die Faktenlage im Überblick:
– Streitpunkt: Höhere Arbeitgeberbeiträge zur betrieblichen Altersvorsorge
– Kostenschock: Verdopplung auf 228 Millionen Euro jährlich
– Deadline: Urabstimmung läuft bis 30. September
– Management-Reaktion: Forderungen „unverantwortlich“ und existenzbedrohend
Analysten drücken auf Verkaufen
Als wäre der Tarifkonflikt nicht genug Belastung, verstärken auch die Finanzexperten den Druck. JP Morgan bestätigte kürzlich die Verkaufsempfehlung für die Lufthansa-Aktie. Die Sorgen des Marktes, befeuert durch den drohenden Arbeitskampf, spiegeln sich deutlich im Kurs wider.
Die Aktie notiert bei 7,43 Euro und kämpft weiterhin mit Gegenwind. Kann das Unternehmen den Konflikt noch entschärfen, oder steuert die Airline geradewegs in den nächsten teuren Arbeitskampf?
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