JPMorgan schlägt Alarm und setzt die Lufthansa-Aktie auf die "Negative Catalyst Watch" – ein untrügliches Signal für bevorstehende Turbulenzen. Zeitgleich rücken technische Probleme bei der A380-Flotte erneut in den Fokus, während die Airline mitten im kostspieligen Flottenumbau steckt. Ein perfekter Sturm für die angeschlagene Fluggesellschaft?
Analysten warnen vor Absturz
Die US-Investmentbank JPMorgan läutet die Alarmglocken. Unmittelbar vor dem anstehenden Halbjahresbericht versehen die Analysten die Lufthansa-Aktie mit dem gefürchteten Stempel "Negative Catalyst Watch". Die Botschaft ist eindeutig: Hier drohen erhebliche kurzfristige Kursrisiken.
Besonders das Transatlantik-Geschäft bereitet den Experten Sorgen. Der massive Konkurrenzkampf auf den Routen nach Nordamerika frisst die Margen der Lufthansa regelrecht auf. JPMorgan hat seine EBIT-Schätzung für 2025 bereits um drei Prozent gekappt und liegt damit deutlich unter den allgemeinen Markterwartungen.
Triebwerks-Sorgen: Zeitbombe A380?
Als wäre die wirtschaftliche Schieflage nicht genug, belasten nun auch technische Pannen das Sentiment. Ein Vorfall bei einem Airbus A380, bei dem ein Rolls-Royce Trent 970 Triebwerk kurz nach dem Start an Leistung verlor, sorgt für neue Unsicherheit. Obwohl der Vorfall bereits im Juni 2024 stattfand, befeuern aktuelle Berichte die Sorge über die Zuverlässigkeit der Triebwerke.
Die zentrale Problematik sind Risse in Lötstellen innerhalb des AFDX-Netzwerks, die zu Datenfehlern und Kontrollverlust über das Triebwerk führen können. Seit 2011 wurden elf ähnliche Ausfälle bei diesem Triebwerkstyp registriert – eine Pannenserie, die das Risiko behördlicher Eingriffe birgt.
Wichtige Fakten zur aktuellen Lage:
• Negative Analysten-Einstufung: JPMorgan setzt die Aktie auf "Negative Catalyst Watch"
• Triebwerks-Sorgen: Erneute Bedenken bezüglich der Sicherheit von Rolls-Royce-Triebwerken
• Flotten-Umbau: Ausflottung der A340-600 schreitet voran, das Netz schrumpft
• Kostensteigerung: Preiserhöhungen für Auslandsflüge beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit
Umbau verschärft die Unsicherheit
Während die technischen Probleme und die wirtschaftliche Schwäche für Unruhe sorgen, treibt die Lufthansa den Umbau ihrer Flotte weiter voran. Die kontinuierliche Reduzierung der mit dem Airbus A340-600 bedienten Verbindungen ist Teil einer langfristigen Modernisierungsstrategie, erzeugt aber kurzfristig Unsicherheit über die Kapazitätsplanung. Das Ende dieser Teilflotte wird für 2026 erwartet.
Die Gemengelage aus negativem Analysten-Ausblick, latenten technischen Risiken und dem laufenden Flottenumbau setzt die Lufthansa-Aktie derzeit massiv unter Druck. Die Marktakteure reagieren nervös auf diese explosive Kombination aus operativem Gegenwind und potenziellen technischen Altlasten.
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