Die L’Oréal-Aktie steht weiterhin unter Beobachtung. Die Deutsche Bank hat ihre Verkaufsempfehlung für den französischen Kosmetikkonzern bekräftigt und sieht trotz einer strategischen Akquisition weiterhin Abwärtspotenzial. Im Fokus stehen die nachlassende Dynamik in China und die milliardenschwere Aufstockung der Beteiligung an Galderma.
Analyst Tom Sykes von Deutsche Bank Research behielt sein „Sell“-Rating und das Kursziel von 340 Euro bei. Beim aktuellen Kursniveau von rund 373 Euro deutet dies auf ein mögliches Abwärtspotenzial von knapp neun Prozent hin. Als Hauptgrund für die skeptische Haltung nennt Sykes die anhaltend schwache Konsumstimmung im wichtigen chinesischen Markt.
Strategischer Schritt unter der Lupe
Ein weiterer kritisch bewerteter Faktor ist die jüngste Kapitalallokation des Konzerns. Bereits am 8. Dezember gab L’Oréal bekannt, seinen Anteil am Dermatologie-Spezialisten Galderma von 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Während das Management dies als Festigung im Wachstumsmarkt „Dermatological Beauty“ darstellt, sehen Analysten darin auch Risiken durch Kapitalbindung und erhöhte Portfoliokomplexität.
Der Transaktionsprozess schreitet voran: Die Beteiligungsaufstockung wurde zur fusionskontrollrechtlichen Prüfung angemeldet, der Abschluss wird für das erste Quartal 2026 erwartet.
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Aktie kämpft mit Widerständen
Die Bestätigung der Verkaufsempfehlung trifft L’Oréal in einer herausfordernden Phase. Die Aktie konnte sich bisher nicht nachhaltig von den Tiefstständen erholen, die durch enttäuschende Quartalszahlen im Oktober ausgelöst wurden. Technisch stellt die Marke von 380 Euro eine bedeutende Hürde dar.
Die strategische Fokussierung auf den Ästhetik- und Dermatologiemarkt ist L’Oréals Antwort auf die schwächelnde Nachfrage im klassischen Luxussegment. Die aktuelle Analystenskepsis deutet darauf hin, dass der Markt die kurzfristigen Risiken – insbesondere die China-Exposure – derzeit höher gewichtet als die langfristigen Synergiehoffnungen aus der Galderma-Beteiligung.
Die nächsten konkreten Impulse für Anleger werden im neuen Jahr erwartet. Am 12. Februar 2026 veröffentlicht L’Oréal die Jahreszahlen 2025. Bis dahin dürfte das Aufwärtspotenzial laut Deutscher Bank begrenzt bleiben, solange keine positiven Signale aus dem asiatischen Raum kommen.
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