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Live Nation Aktie: Klagewelle rollt an

Ein US-Bundesrichter hat eine landesweite Sammelklage gegen Live Nation und Ticketmaster wegen mutmaßlicher Preisabsprachen zugelassen. Das Verfahren birgt erhebliche rechtliche und finanzielle Risiken für den Entertainment-Konzern.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sammelklage zu über 400 Millionen Tickets zugelassen
  • Vorwurf systematischer Preisüberhöhungen in den USA
  • Aktienkurs verliert deutlich nach Gerichtsentscheid
  • Unternehmen treibt trotzdem internationale Expansion voran

Die Aktie des Live-Entertainment-Giganten Live Nation gerät unter Druck. Ein US-Bundesrichter hat den Weg für eine landesweite Sammelklage wegen mutmaßlicher Preisabsprachen frei gemacht. Diese Entscheidung erhöht die rechtlichen und finanziellen Risiken für das Unternehmen und seinen Ticketing-Arm Ticketmaster spürbar.

Die Klage, die sich auf über 400 Millionen seit 2010 verkaufte Tickets beziehen könnte, wirft Live Nation vor, Konzertbesucher in den USA systematisch überhöhte Preise berechnet zu haben. Das Unternehmen hatte versucht, die Zulassung der Sammelklage zu verhindern, scheiterte jedoch vor Gericht. Die Nachricht vom Freitag schlug sich am Dienstag unmittelbar an der Börse nieder: Die Live-Nation-Aktie (LYV) verlor 2,51% und schloss bei 138,10 US-Dollar.

Ein Richter weist die Argumentation zurück

Die Kläger werfen Live Nation und Ticketmaster vor, bei großen Konzerten und Veranstaltungen in den USA überhöhte Preise durchgesetzt zu haben. Das Unternehmen argumentierte vor Gericht, dass Preisunterschiede zwischen den zahlreichen Veranstaltungsorten eine einheitliche Verhandlung unmöglich machten. US-Bundesrichter George Wu in Los Angeles ließ dieses Argument nicht gelten und erlaubte die Sammelklage. Rechtsexperten sehen in dem Verfahren eines der folgenreichsten kartellrechtlichen Verfahren der Live-Entertainment-Branche, das die Preisgestaltung und Servicegebühren industryweit neu justieren könnte.

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Expansion trotz rechtlicher Herausforderungen

Parallel zu den rechtlichen Schwierigkeiten treibt Live Nation seine internationale Expansion weiter voran. Erst in dieser Dezemberwoche gab das Unternehmen bekannt, den Betrieb der Impact Arena in Bangkok zu übernehmen und umfangreich modernisieren zu wollen. Kurz zuvor sicherte sich Live Nation durch eine Partnerschaft eine Mehrheitsbeteiligung am Movistar Arena in Santiago de Chile, einer der führenden Veranstaltungsstätten Südamerikas. Diese strategischen Investitionen unterstreichen das Wachstumsstreben des Unternehmens, das im dritten Quartal 2025 weiterhin Rekordumsätze und -gewinne meldete.

Die nächste Bewährungsprobe für die Aktie werden die Reaktionen der Analysten auf die verschärfte rechtliche Lage und der Ausblick im Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2025 sein. Der Fortgang der Sammelklage bleibt ein zentraler Unsicherheitsfaktor für Anleger.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

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