Der italienische Luft- und Raumfahrtriese Leonardo steht vor einem massiven Problem: Rund 3.000 britische Mitarbeiter stimmen über einen Streik ab, der die Produktion an fünf strategisch wichtigen Standorten lahmlegen könnte. Was auf den ersten Blick wie ein lokaler Arbeitskonflikt aussieht, könnte für das Unternehmen und seine Aktionäre weitreichende Folgen haben.
Fünf Standorte, ein Konflikt
Die Gewerkschaft Unite hat bestätigt, dass Beschäftigte an allen wichtigen Leonardo-Standorten in Großbritannien über Arbeitskampfmaßnahmen abstimmen werden:
• Yeovil – Hauptproduktionsstätte für Hubschrauber
• Edinburgh – Verteidigungselektronik
• Newcastle – Fortgeschrittene Systemproduktion
• Luton – Luft- und Raumfahrtkomponenten
• Basildon – Engineering-Dienstleistungen
Die Abstimmung läuft noch bis Anfang Oktober – eine Hängepartie, die für wochenlange Unsicherheit sorgt.
Lohnstreit eskaliert
Auslöser der Proteste ist Leonardos Lohnangebot, das die Belegschaft rundweg abgelehnt hat. Für einen Konzern, der auf präzise Liefertermine und kontinuierliche Produktion angewiesen ist, könnte kaum etwas ungellegener kommen. Die britischen Standorte sind keine Nebenschauplätze, sondern zentrale Säulen in Leonardos globaler Produktionskette.
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Mehr als nur ein Arbeitskonflikt
Die Tragweite wird klar, wenn man sich die betroffenen Bereiche ansieht: Hubschrauber-Fertigung, Verteidigungselektronik und Luft- und Raumfahrtsysteme – alles Geschäftsfelder, in denen Verzögerungen schnell teuer werden. Kunden erwarten pünktliche Lieferungen, und in der Verteidigungsindustrie sind Vertragsstrafen bei Verspätungen keine Seltenheit.
Ein längerer Produktionsstopp würde nicht nur die Umsätze des laufenden Quartals belasten, sondern könnte auch das Vertrauen wichtiger Kunden erschüttern. In einer Branche, wo Verlässlichkeit über Folgeaufträge entscheidet, ist das ein Risiko, das sich Leonardo eigentlich nicht leisten kann.
Aktie unter Druck
Die Unsicherheit drückt bereits auf die Stimmung. Während Leonardo in diesem Jahr durchaus solide Zahlen vorgelegt hat, zeigt der drohende Streik die Verwundbarkeit des internationalen Geschäftsmodells auf. Die Frage ist nicht nur, ob gestreikt wird, sondern wie lange eventuelle Arbeitskämpfe dauern könnten.
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