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Lennox Aktie: Talfahrt ohne Ende?

Der Klimaspezialist Lennox korrigiert Jahresprognose deutlich nach unten. Umsatzrückgang und schwache Nachfrage belasten das Geschäft, Analysten zeigen sich gespalten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatz bricht im Quartal um 4,8 Prozent ein
  • Unternehmensführung senkt Prognose für 2025
  • Schwache Nachfrage in Klima- und Heiztechnik
  • Analysten bewerten Aktie unterschiedlich

Der Klimaspezialist Lennox International steckt in der Krise – und die Börse bestraft ihn gnadenlos. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einer herben Prognosekorrektur rutschte die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief. Doch was treibt den einstigen Favoriten der Baubranche eigentlich so tief in den Abwärtssog?

Die bösen Überraschungen des dritten Quartals

Am 22. Oktober präsentierte Lennox Zahlen, die Anleger schockierten: Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie leicht die Erwartungen, doch der Umsatz brach um 4,8 Prozent ein und blieb deutlich unter den Prognosen. Noch schlimmer: Das Management zog die volljährige Prognose kräftig nach unten und erwartet nun sogar einen Umsatzrückgang für 2025.

Die Gründe sind eindeutig: Die Märkte für Klima- und Heizungstechnik schwächeln massiv. Sowohl im Wohnungsbau als auch im gewerblichen Bereich gehen die Aufträge zurück, während gleichzeitig die Lagerbestände abgebaut werden müssen. „Größere Lagerbestandsreduzierungen und anhaltende Nachfrageherausforderungen“ nannte die Konzernführung als Hauptursachen für die schwachen Zahlen.

Strategischer Schachzug kommt nicht an

Eigentlich sollte die 550-Millionen-Dollar-Übernahme der HVAC-Sparte von NSI Industries für frischen Schwung sorgen. Die Integration der Marken Duro Dyne und Supco hätte das Portfolio erweitern und neue Wachstumsimpulse setzen sollen. Doch der Markt ließ sich nicht blenden – die akuten Probleme wiegen einfach schwerer als die langfristigen Strategien.

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Die Analysten reagieren gespalten: Während Goldman Sachs trotz Kurszielsenkung auf 615 Dollar beim Kauf-Rating bleibt, zieht UBS die Reißleine und stuft auf „Neutral“ herunter. KeyBanc Capital Markets verharrt auf „Sector Weight“ und verweist auf die anhaltenden Lagerprobleme. Die Botschaft ist klar: Die kurzfristigen Aussichten sind düster, auch wenn das Unternehmen langfristig Potenzial haben mag.

Wann kommt die Trendwende?

Die große Frage für Anleger: Ist der Tiefpunkt erreicht? Das Management gibt sich optimistisch und rechnet mit einer Markterholung ab 2026. Doch bis dahin könnte noch viel Schmerz auf die Aktionäre zukommen. Die nächste Bewährungsprobe steht am 2. Februar 2026 an, wenn die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 veröffentlicht werden.

Bis dahin bleibt Lennox ein Spiel auf Zeit – und die Geduld der Anleger wird auf eine harte Probe gestellt. Die Aktie sucht derzeit nach einem Boden, doch ob sie ihn bei rund 420 Euro bereits gefunden hat, bleibt fraglich.

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