Der Krebsmedikament-Hersteller Lantheus steht plötzlich im Kreuzfeuer der Justiz. Gleich mehrere Sammelklagen werfen dem Unternehmen Betrug an der Börse vor – und das könnte erst der Anfang sein. Was steckt hinter den schwerwiegenden Vorwürfen gegen den Pharmakonzern?
Pylarify: Die Märkte bröckeln
Im Zentrum der Anschuldigungen steht Lantheus‘ Flaggschiff-Produkt Pylarify. Die Kläger behaupten, das Unternehmen habe seine Marktführerschaft massiv übertrieben und verschwiegen, dass Konkurrenten dem Diagnostikum zunehmend Marktanteile abjagen. Besonders pikant: Trotz bereits sinkender Preise erhöhte Lantheus Anfang 2025 die Kosten für Pylarify noch weiter – ein gefundenes Fressen für die Konkurrenz, die mit aggressiveren Preisen punkten konnte.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im zweiten Quartal 2025 brach der Umsatz mit Pylarify um 8,3 Prozent auf 250,6 Millionen Dollar ein. Diese Entwicklung war offenbar bereits länger im Gange, wurde aber nach Ansicht der Kläger nicht transparent kommuniziert.
Klagewelle erschüttert Anlegervertrauen
Die am 27. Oktober 2025 eingereichten Sammelklagen beziehen sich auf den Zeitraum vom 26. Februar bis 5. August 2025. Anleger, die in dieser Phase Lantheus-Aktien gekauft haben, können sich noch bis zum 10. November 2025 als Hauptkläger melden. Diese rechtliche Unsicherheit lastet schwer auf der Aktie und treibt die Volatilität in schwindelerregende Höhen.
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Die Vorwürfe wiegen schwer: Lantheus soll bewusst ein verzerrtes Bild der Wettbewerbsfähigkeit und Verkaufszahlen von Pylarify gezeichnet haben. Falls sich diese Anschuldigungen bewahrheiten, könnte das weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen haben.
Trotz Pipeline: Dunkle Wolken am Horizont
Eigentlich hat Lantheus durchaus Gründe für Optimismus. Die FDA prüft aktuell eine neue Formulierung des PSMA-Bildgebungsmittels, die die Chargengröße um 50 Prozent erhöhen könnte. Eine Entscheidung wird für März 2026 erwartet. Auch das nächste Tau-Imaging-Mittel MK-6240 zeigt vielversprechende Ergebnisse.
Doch all diese Zukunftsprojekte werden momentan von den juristischen Problemen überschattet. Die Klagen werfen die Frage auf: Hat Lantheus seine Probleme zu lange verschleiert – und steht der Aktie jetzt der eigentliche Absturz erst noch bevor?
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