Der französische Industriegase-Riese Air Liquide zeigt sich trotz schwieriger Marktbedingungen robust. Im dritten Quartal 2024 kletterte der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis um 1,9 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro – genau im Rahmen der Analystenerwartungen. Doch die Währungsturbulenzen hinterlassen deutliche Spuren.
Tatsächlich sank der veröffentlichte Umsatz um 2,4 Prozent, hauptsächlich durch negative Währungseffekte von 4,2 Prozent. Ein Warnzeichen für die internationale Aufstellung des Konzerns? Oder nur ein vorübergehender Stolperstein auf dem Weg zu den ehrgeizigen Mittelfristzielen?
Indien-Deal stärkt Wachstumsambitionen
Denn Air Liquide bleibt offensiv unterwegs. Der Konzern gab den Erwerb des indischen Industriegase-Anbieters NovaAir von der Private-Equity-Gesellschaft PAG bekannt. Über den Kaufpreis schweigen sich beide Seiten aus – ein Hinweis darauf, dass der Deal möglicherweise nicht ganz billig war.
Mit NovaAir will Air Liquide seine Position im schnell wachsenden indischen Markt ausbauen. Besonders die Automobil-, Metall-, Elektronik- und Gesundheitssektoren stehen im Fokus. Emilie Mouren-Renouard aus dem Vorstand betonte den langfristigen Charakter des Indien-Engagements.
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Marginenziele bleiben ambitioniert
Trotz der durchwachsenen Quartalszahlen hält das Management an seinen Zielen fest. Air Liquide bestätigte die Prognose für 2025: Die operative Marge soll weiter steigen, ebenso der bereinigte Nettogewinn zu konstanten Wechselkursen.
Noch ehrgeiziger ist das Fünf-Jahres-Programm bis Ende 2026. Die operative Marge soll kumuliert um 460 Basispunkte zulegen. Angesichts der aktuellen Währungsrisiken und des verhaltenen Wachstums wird das Management alle Hebel in Bewegung setzen müssen, um diese Vorgabe zu erreichen.
Die Aktie zeigte sich zuletzt wenig beeindruckt und notierte an der OTC-Börse bei 39,92 Dollar – ein Minus von 0,55 Prozent.
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