Deutlich mehr Kurspotenzial trauen die Analysten der Privatbank Berenberg den Aktien des Chemie- und Pharmaspezialisten Bayer zu.
Die Rechtsrisiken aufgrund der Glyphosat-Klagewelle in den USA beim übernommenen Monsanto-Konzern bestehen nach Meinung von Berenberg-Analyst Sebastian Bray nach wie vor. Allerdings bewertet er die jüngste Verschiebung von zwei Prozessen als positives Signal. Seiner Meinung nach würden sich:
…die Anwälte der Klägerseite wohl kaum eine günstige Gelegenheit entgehen lassen, Bayer vor die gerade in Kalifornien wohl eher wohlwollenden Geschworenen zu zerren, wenn nicht eine finanzielle Einigung bevorstünde.
Und deshalb geht der Analyst davon aus, dass es bei den laufenden Gerichtsverhandlungen bald zu einem Vergleich kommen könnte.
In seiner jüngsten Studie bestätigt Berenberg Bayer mit “Buy”, das Kursziel steigt aber kräftig von 75 auf 86 Euro.
Bayer-Aktien starten in den neuen Handelstag 0,5 Prozent tiefer bei 71,27 Euro. Für viele Anleger sicherlich verschmerzbar, denn alleine in den letzten sechs Monaten legten die Papiere mehr als 35 Prozent zu. Zudem die Aussicht auf weitere Kursgewinne trösten dürfte. Mit ihrem neuen Kursziel sieht beispielsweise Berenberg das mittelfristige Kurspotenzial bei gut 20 Prozent.
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