Chinas Wirtschaftsdaten drücken, doch institutionelle Käufer verteidigen entschlossen eine kritische Unterstützungszone. Der Kupfermarkt steckt in einem Zermürbungskampf zwischen kurzfristiger Nachfrageschwäche und langfristigen Angebotsengpässen.
Chinas Bremsmanöver wirft Kupfer zurück
Die jüngsten Konjunkturdaten aus China verhinderten eine Erholung des Kupferfutures. Die Industrieproduktion des größten Kupferverbrauchers legte im August nur um 5,2 Prozent zu, nach 5,7 Prozent im Juli. Der Einzelhandel wuchs lediglich um 3,4 Prozent, während Investitionen in fixe Assets bei mageren 0,5 Prozent verharrten.
Diese Zahlen stoppten den Aufwärtstrend abrupt: Nach einem Wochenhoch von 472,60 US-Cent fiel der Future auf 463,05 US-Cent zurück und schloss die Woche mit minus 0,37 Prozent. Die nachlassende Dynamik in Chinas Bau- und Infrastruktursektor belastet die Nachfrageperspektiven erheblich.
Institutionelle Käufer halten die Linie
Trotz des China-Drucks zeigt sich bei 460 US-Cent erstaunliche Resilienz. Institutionelle Akteure werden in dieser Zone konsequent aktiv und bestätigen sie als tragfähige Unterstützung. Das Managed Money erhöhte seine Long-Positionen leicht auf 30.348 Kontrakte.
- Aktueller Preis: 4,58 USD pro Pfund (+0,07 %)
- Wochenperformance: -0,37 %
- Monatsperformance: +2,46 %
- Jahresperformance: +6,80 %
Angebotsknappheit als fundamentaler Stützpfeiler
Während die Nachfrage schwächelt, bleibt das Angebot kritisch knapp. Die UBS prognostiziert für dieses Jahr nur einen Angebotsanstieg von 1,3 Prozent. Operationelle Störungen in Schlüsselminen wie Grasberg (Indonesien) und El Teniente (Chile) verschärfen die Engpässe. Die weltweiten Lagerbestände erreichten Ende September knapp 558.490 Einheiten.
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Langfristige Projekte deuten auf Veränderungen hin: Indien sicherte sich exklusive Explorationsrechte für polymetallische Sulfide im Indischen Ozean, während Glencore die Kupferproduktion in Argentinien massiv steigern will. Doch diese Projekte brauchen Zeit.
Saisonale Talfahrt oder Startrampe?
Historisch gesehen zeigen sich bis Mitte Oktober häufig Preisrückgänge, bevor eine Jahresendrally einsetzt. Die kommenden globalen Einkaufsmanagerindizes (PMI) werden entscheidend sein für die kurzfristige Richtung.
Kann das fundamentale Angebotsdefizit die China-Sorgen ausgleichen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Bullen ihre 460-Cent-Verteidigungslinie halten können.
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