Kraft Heinz steht weiterhin unter Druck. Trotz einer leichten Anhebung des Kursziels durch Piper Sandler bleiben die Herausforderungen bestehen: Die Verkäufe im US-Einzelhandel schwächeln massiv, und die geplante Unternehmensspaltung wirft ihre Schatten voraus. Reicht die Hoffnung auf Kaffee-Zollentlastung, um die Schwäche auszugleichen?
Kursziel steigt – Rating bleibt neutral
Am Montagmorgen hob Analyst Michael Lavery von Piper Sandler das Kursziel für Kraft Heinz von 25 auf 27 US-Dollar an. Die Einstufung „Neutral“ behielt die Investmentbank jedoch bei. Die Begründung: Die Anhebung basiert in erster Linie auf einer technischen Anpassung der Bewertungsmethodik – nicht auf einer verbesserten Geschäftsentwicklung.
Piper Sandler rechnet nun mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 10,0 auf Basis der geschätzten Gewinne für das Kalenderjahr 2027. Klare Kaufargumente fehlen aus Sicht der Analysten weiterhin.
Schwache Verkaufszahlen belasten
Der Hauptgrund für die Zurückhaltung liegt auf der Hand: Die Verkaufszahlen im wichtigen US-Einzelhandel sind enttäuschend. Im laufenden vierten Quartal 2025 gingen die gemessenen Retail-Umsätze um 4,6 Prozent zurück. Das zeigt: Kraft Heinz kämpft in einem hart umkämpften Lebensmittelmarkt nach wie vor damit, Volumen zu halten.
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Etwas Hoffnung macht eine mögliche Entlastung im Kaffee-Segment. Piper Sandler erwartet, dass Kraft Heinz ab dem zweiten Quartal 2026 von niedrigeren Importzöllen auf Kaffee profitieren könnte. Allerdings warnen die Analysten: Diese Kosteneinsparungen dürften kaum in voller Höhe beim Konzern ankommen. Wahrscheinlicher ist, dass die Gewinne über Preissenkungen oder Aktionen an die Verbraucher weitergegeben werden, um Marktanteile zu verteidigen.
Spaltung rückt näher – Übergangsjahr 2026
Parallel zur operativen Schwäche läuft die strategische Neuausrichtung. Im September 2025 kündigte Kraft Heinz die Aufspaltung in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen an, geplant für die zweite Jahreshälfte 2026:
- Global Taste Elevation Co.: Bündelt wachstumsstarke Marken wie Heinz Ketchup und Philadelphia
- North American Grocery Co.: Vereint stabile Haushaltsmarken wie Kraft Singles und Oscar Mayer
Die Trennung soll langfristig Wert schaffen. Kurzfristig stellt sich jedoch die Frage, ob das Unternehmen die Volumenschwäche bis zur Spaltung in den Griff bekommt. Die nächsten Quartalszahlen, erwartet im Februar 2026, werden zeigen, ob das Weihnachtsgeschäft eine Trendwende bringen konnte.
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