Der Druck auf den angeschlagenen Lebensmittelgiganten Kraft Heinz wird immer größer. Nach Jahren der Schwäche und eines massiven Wertverlusts scheint die radikalste aller Strategien kurz bevorzustehen: eine Aufspaltung des Konzerns. Laut einem Bericht des Wall Street Journal könnte die Ankündigung bereits in der ersten Septemberwoche erfolgen. Ein letzter verzweifelter Schritt, um endlich wieder Wachstum zu generieren?
Der Masterplan zur Spaltung
Hinter den Kulissen brodelt es schon länger. Bereits im Mai kündigte der Konzern an, „strategische Transaktionen zur Wertsteigerung für Aktionäre“ zu prüfen. Ein klares Signal, dass nichts so bleiben wird, wie es ist. Der damalige Abgang von Berkshire Hathaway aus dem Aufsichtsrat ebnete den Weg für tiefgreifende Veränderungen.
Der Plan sieht vor, das Unternehmen in zwei unabhängige Teile zu zerlegen. In einer Ecke: die trägen, traditionellen Marken aus dem Grocery-Bereich wie Processed Cheese und Lunchmeats. In der anderen: das dynamischere Geschäft mit Saucen und Gewürzen, das besser zu modernen Verbrauchertrends passt. Seit der Mega-Fusion von Kraft und Heinz im Jahr 2015 kämpft das Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen, da sich die Verbraucher von stark verarbeiteten Lebensmitteln abwenden. Die drastische Strategie der Kostenkürzung von 3G Capital brachte nicht den erhofften nachhaltigen Erfolg.
Finanzieller Druck und leichte Überraschungen
Die finanzielle Notwendigkeit für diesen radikalen Schnitt ist offensichtlich. Im zweiten Quartal musste Kraft Heinz einen gewaltigen außerplanmäßigen Abschreibung in Höhe von 9,3 Milliarden Dollar verbuchen – eine direkte Folge des anhaltenden Kapitalmarktwertverlusts.
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Interessanterweise übertraf das Unternehmen in seinen jüngsten Quartalszahlen vom Juli die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,69 US-Dollar und damit über der Schätzung von 0,64 US-Dollar. Dennoch sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 %, und die Prognose für das Gesamtjahr 2025 bleibt düster: Organische Nettoumsätze werden voraussichtlich um 1,5 % bis 3,5 % fallen.
Alles steht und fällt mit der Dividende
Jetzt richtet sich der gesamte Marktblick auf eine offizielle Bestätigung der Aufspaltungspläne. Die größte Frage für die vielen renditeorientierten Anleger: Was passiert mit der üppigen Dividende? Die Aktie bietet derzeit eine bemerkenswerte Dividendenrendite von rund 5,7 %. Der Konzern hat bereits betont, dass der Schutz dieser Dividende und seines Investment-Grade-Ratings oberste Priorität haben.
Während neue Produktinnovationen wie die Oscar Mayer-Packung mit traditionellen und pflanzlichen Hot Dogs zeigen, dass man versucht, sich anzupassen, geht es jetzt um die ganz große Strukturfrage. Wird die Zerschlagung den dringend benötigten Wendepunkt bringen? Die Antwort könnte schon diese Woche kommen.
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