Ein Gewinnsprung, der keiner ist – und eine Prognose, die Anleger kalt erwischt. Kraft Heinz trumpfte zwar mit überraschenden Quartalszahlen auf, doch die Freude währte nur kurz. Der Lebensmittelriese zog seine Jahresprognose kräftig nach unten und offenbarte damit die wahren Probleme.
Düstere Aussichten trotz Gewinnplus
Eigentlich hätte es ein Grund zum Feiern sein können: Mit einem bereinigten Gewinn von 0,61 US-Dollar pro Aktie übertraf Kraft Heinz die Erwartungen der Analysten klar. Doch der Schein trügt. Hinter den Zahlen verbirgt sich ein alarmierender Trend – der Gewinn sackte im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 19 Prozent ab. Noch deutlicher zeigt sich die Krise bei den Umsätzen: 6,24 Milliarden Dollar bedeuten nicht nur einen Rückgang um 2,3 Prozent, sondern auch eine Verfehlung der Erwartungen.
Die Ursache für die Misere liegt in den Regalen der Supermärkte. Die Verbraucher kaufen einfach weniger – die Verkaufsmengen brachen um 3,5 Prozent ein. Selbst höhere Preise konnten diesen Einbruch nicht auffangen. CEO Carlos Abrams-Rivera bringt es auf den Punkt: „Das operative Umfeld bleibt herausfordernd mit verschlechterter Verbraucherstimmung und anhaltender Inflation.“
Strategische Wende als Rettungsanker?
Während das Tagesgeschäft schwächelt, setzt Kraft Heinz alles auf eine Karte: die Aufspaltung des Konzerns. Bis zur zweiten Hälfte 2026 soll aus dem Giganten zwei eigenständige Unternehmen werden – eines für den globalen Geschmacksmarkt, das andere für den nordamerikanischen Lebensmittelhandel. Die Idee: Mehr Fokus, mehr Wachstum.
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Doch die aktuelle Krise zeigt, wie dringend die Wende benötigt wird. In Nordamerika, der wichtigsten Region, brachen die Umsätze um 3,8 Prozent ein. Die Notlösung: 300 Millionen Dollar zusätzlich für Promotion-Aktionen und 80 Millionen mehr für Werbung. Eine teure Kur, deren Erfolg fraglich bleibt.
Analysten bleiben skeptisch
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Noch in den After-Hours-Sessions ging es für die Aktie bergab – ein klares Signal der Enttäuschung. Die Analystengemeinde zeigt sich entsprechend vorsichtig. Das Konsensrating bleibt bei „Hold“, während verschiedene Häuser ihre Kursziele nach unten anpassten.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann die geplante Konzernspaltung den Abwärtstrend stoppen? Oder steckt Kraft Heinz in einer strukturellen Krise, die auch durch strategische Manöver nicht zu lösen ist? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die teuren Rettungsmaßnahmen fruchten – oder ob der Absturz weitergeht.
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