Der Lebensmittelriese Kraft Heinz steckt in einer handfesten Vertrauenskrise. Nach der enttäuschenden Quartalsbilanz Ende Oktober setzen Anleger die Aktie weiter unter Druck – und trieben sie gestern auf ein neues 52-Wochen-Tief. Doch was treibt den Abwärtstrend wirklich an, und wann könnte die Wende kommen?
Ernüchternde Bilanz lässt Anleger flüchten
Die jüngste Talfahrt begann mit der Q3-Zahlenpräsentation am 29. Oktober. Zwar übertraf der Konzern die Gewinnerwartungen, doch die enttäuschenden Umsatzzahlen und eine verschärfte Prognose schockten die Märkte. Noch kritischer: Die erwarteten organischen Nettoumsätze sollen nun um 3,0-3,5% schrumpfen – deutlich mehr als zunächst befürchtet.
CEO Carlos Abrams-Rivera gab sich wenig optimistisch: „Das operative Umfeld bleibt herausfordernd“ und die Belastungen würden „über das vierte Quartal hinaus anhalten“. Diese düstere Einschätzung treibt Anleger seit Tagen in die Flucht.
Konsumflucht trifft Markenriesen ins Herz
Das Kernproblem von Kraft Heinz ist struktureller Natur. In Zeiten anhaltender Inflation weichen Verbraucher zunehmend auf günstigere Eigenmarken aus – und lassen die teureren Produkte des Konzerns links liegen. Besonders in Nordamerika, dem wichtigsten Markt, brach der Umsatz im dritten Quartal um 3,8% ein.
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Die Strategie, durch Preiserhöhungen die schwindenden Absatzmengen auszugleichen, stößt an ihre Grenzen. Analysten von Stifel, CFRA und TD Cowen reagierten prompt mit gesenkten Kurszielen. Die Botschaft ist klar: Die Erholung der Verbrauchernachfrage lässt länger auf sich warten als erhofft.
Wende in Sicht – oder weiterer Absturz?
Technisch betrachtet könnte die Aktie bald eine Atempause einlegen. Mit einem RSI von 27,6 gilt sie als stark überverkauft. Doch fundamentale Sorgen wiegen schwerer als technische Signale.
Alle Augen richten sich nun auf die geplante Aufspaltung des Konzerns in zwei unabhängige Unternehmen, die für die zweite Hälfte 2026 geplant ist. Kann diese radikale Restrukturierung den Abwärtstrend stoppen? Bis zur nächsten Quartalszahlen im Frühjahr 2026 dürften die Nerven der Anleger weiter strapaziert werden.
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