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Kraft Heinz Aktie: Skepsis dominiert

Trotz radikaler Aufspaltungspläne und neuem CEO verliert Kraft Heinz das Vertrauen der Investoren. Institutionelle Fonds und der ehemalige Chef verkaufen massiv Aktien.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Große institutionelle Investoren reduzieren Positionen deutlich
  • Ex-CEO Patricio verkauft Anteile im Millionenwert
  • Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Tief
  • Aufspaltung in zwei Unternehmen für 2026 geplant

Kraft Heinz kommt einfach nicht zur Ruhe. Trotz radikaler Umbaupläne und eines bevorstehenden CEO-Wechsels hält der Verkaufsdruck an. Besonders alarmierend: Nicht nur institutionelle Investoren ziehen massiv Kapital ab, auch aus der Führungsetage kommen Verkaufssignale, die Anleger verunsichern.

Großanleger und Insider auf dem Rückzug

Während der breite Markt zulegt, entkoppelt sich das Papier des Lebensmittelriesen weiter von der allgemeinen Stimmung und notiert in direkter Nähe des 52-Wochen-Tiefs. Dokumente vom heutigen Dienstag belegen, dass der Texas Permanent School Fund seine Position drastisch um rund 52 Prozent reduziert hat. Der Fonds stieß über 66.000 Aktien ab, was den Vertrauensverlust institutioneller Anleger unterstreicht.

Noch schwerer wiegt eine Transaktion aus den eigenen Reihen, die die Stimmung zusätzlich belastet. Ex-CEO und Vorstandsmitglied Miguel Patricio verkaufte am 17. Dezember Anteile im Wert von rund 3,1 Millionen Dollar. Dieser Verkauf von gut 15 Prozent seines Bestandes erfolgte unmittelbar nach der Ankündigung der neuen Führungsstruktur – ein Timing, das Marktbeobachter als mangelnde Überzeugung hinsichtlich der kurzfristigen Erfolgsaussichten werten.

Umbaupläne überzeugen (noch) nicht

Dabei steht der Konzern vor historischen Veränderungen. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Steve Cahillane das Ruder, um die geplante Aufspaltung des Unternehmens in der zweiten Jahreshälfte voranzutreiben. Das Ziel ist die Trennung in zwei Einheiten:
* Global Taste Elevation Co.: Ein wachstumsorientiertes Geschäft mit Zugpferden wie Heinz Ketchup und Philadelphia.
* North American Grocery Co.: Ein auf Cashflow fokussiertes Segment mit etablierten Marken wie Oscar Mayer und Lunchables.

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Die aktuelle Marktreaktion zeigt jedoch deutlich, dass die Unsicherheit über die komplexe Umsetzung dieses De-Mergers die langfristigen Chancen überschattet. Anleger scheinen die Risiken des nordamerikanischen Lebensmittelgeschäfts derzeit stärker zu gewichten als das theoretische Wertpotenzial der Aufspaltung.

Chartbild und Analystenmeinung

Mit einem Kursverlust von über 31 Prozent seit Jahresanfang spiegelt sich die anhaltende Skepsis auch im Chart wider. Der RSI-Indikator von 27,6 deutet zwar auf eine technisch überverkaufte Situation hin, doch fundamentale Bedenken bezüglich Inflation und möglicher Zölle überwiegen. Einziger Trost für verbliebene Aktionäre ist die anstehende Quartalsdividende von 0,40 Dollar, die am 26. Dezember ausgezahlt wird.

Das Jahr endet für Kraft Heinz mit enttäuschten Erwartungen. Analysten stufen den Titel mehrheitlich mit „Reduce“ ein, da die im Oktober gesenkten Prognosen für den organischen Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis weiterhin nachwirken. Der Fokus verschiebt sich nun vollständig auf das neue Jahr, in dem der neue CEO Cahillane beweisen muss, dass die geplante Aufspaltung tatsächlich operative Werte freisetzen kann.

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