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Kraft Heinz Aktie: Schieflage erkannt?

Kraft Heinz verzeichnet sinkende Umsätze und senkt Jahresprognose, während die geplante Aufspaltung des Konzerns zusätzliche Unsicherheit bringt. Analysten reduzieren ihre Kursziele deutlich.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im dritten Quartal
  • Gesunkene Gewinnprognose für das Gesamtjahr
  • Geplante Konzernaufspaltung bis Mitte 2026
  • Analysten senken Kursziele auf 25-26 Dollar

Der einstige Konsumgüter-Riese Kraft Heinz steckt in einer tiefen Krise fest. Während das Management mit einer radikalen Konzernzerlegung die Wende erzwingen will, strauchelt das Unternehmen mit enttäuschenden Quartalszahlen und gesenkten Prognosen. Könnte die Aktie nach dem jüngsten Tiefststand überhaupt noch tiefer fallen?

Düstere Zahlen schocken Anleger

Der jüngste Quartalsbericht für das dritte Quartal 2025 lieferte kaum einen Lichtblick. Die Nettoverkäufe brachen um 2,3 Prozent auf 6,24 Milliarden Dollar ein und verfehlten die Erwartungen der Analysten. Besonders schmerzhaft: Der Umsatz im wichtigen Heimatmarkt Nordamerika sackte um 3,8 Prozent ab, während die Absatzmengen insgesamt um 3,5 Prozentpunkte einbrachen.

Trotz eines überraschend positiven Ergebnisses je Aktie von 0,61 Dollar korrigierte die Konzernführung die Jahresprognose nach unten. Statt der bisher erhofften Werte erwartet Kraft Heinz nun nur noch einen bereinigten Gewinn zwischen 2,50 und 2,57 Dollar je Aktie.

Analysten verlieren das Vertrauen

Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warteten. Gleich mehrere Investmenthäuser senkten ihre Kursziele für die Kraft Heinz Aktie. TD Cowen und BNP Paribas Exane korrigierten auf 26 Dollar, während Wells Fargo und BofA sogar nur noch 25 Dollar für realistisch halten.

Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten liegt aktuell bei 26,58 Dollar – was angesichts des aktuellen Kursniveaus nur begrenzte Luft nach oben verspricht. Die vorherrschende Empfehlung lautet denn auch klar: Reduzieren.

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Radikalkur mit ungewissem Ausgang

Mitten in der Krise wagt das Management einen gewagten Schritt: Bis zur zweiten Hälfte 2026 soll Kraft Heinz in zwei eigenständige Unternehmen zerlegt werden. Die „Global Taste Elevation Co.“ mit Wachstumsmarken wie Heinz und Philadelphia soll sich von der „North American Grocery Co.“ mit Traditionsmarken wie Oscar Mayer trennen.

Doch die milliardenschwere Restrukturierung bringt erhebliche Risiken mit sich. Bis zu 300 Millionen Dollar Kosten und erhebliche operative Herausforderungen lasten auf dem Konzern – genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Kerngeschäft ohnehin schwächelt.

Die Aktie notiert nach dem jüngsten Kursrutsch nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang fast 30 Prozent an Wert verloren. Die Frage ist nicht mehr, ob Kraft Heinz Probleme hat, sondern ob die radikale Zerschlagung die Rettung bringt – oder das Ende beschleunigt.

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