Die 46-Milliarden-Dollar-Fusion von 2015 gilt als einer der größten Flops der Unternehmensgeschichte – jetzt zieht Kraft Heinz die Reißleine. Der Lebensmittelriese will sich bis Ende 2026 in zwei eigenständige Unternehmen aufteilen und damit das milliardenschwere Experiment von Warren Buffett und 3G Capital endgültig beerdigen. Doch kann eine Trennung retten, was die Zusammenlegung ruiniert hat?
Buffett-Investment wird zum Desaster
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit der Fusion sind die Aktien um mehr als 68% eingebrochen. Sieben Quartale in Folge sanken die Umsätze, zuletzt um 1,9% im Jahresvergleich. Verbraucher wenden sich massenhaft von teuren Markenprodukten ab und greifen zu günstigeren Eigenmarken der Handelsketten.
Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway mit 27,5% größter Aktionär ist, äußerte sich ernüchternd zur geplanten Aufspaltung: „Es war sicherlich keine brillante Idee, sie zusammenzulegen, aber ich glaube nicht, dass eine Trennung das Problem lösen wird.“
Zwei Unternehmen, zwei Strategien
Die Aufspaltung soll zwei fokussierte Gesellschaften hervorbringen:
„Global Taste Elevation Co.“ übernimmt die internationalen Wachstumsmarken wie Heinz Ketchup und Philadelphia Frischkäse. Mit 15,4 Milliarden Dollar Umsatz und starker Präsenz in Schwellenländern soll diese Sparte das Wachstum vorantreiben.
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„North American Grocery Co.“ konzentriert sich auf den heimischen Markt mit Marken wie Oscar Mayer und Kraft Singles. Trotz geringerer Größe (10,4 Milliarden Dollar Umsatz) verspricht das Management solide Cashflows.
Analysten bleiben skeptisch
Morgan Stanley hob zwar das Kursziel auf 29 Dollar an, doch die Skepsis bleibt groß. Die fundamentalen Probleme – schwächelnde Nachfrage, Preisdruck und veränderte Konsumgewohnheiten – werden durch eine Aufspaltung nicht automatisch gelöst.
Die steuerfreie Abspaltung soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden. Bis dahin bleibt die spannende Frage: Können zwei kleinere Unternehmen erfolgreich werden, wo ein großes gescheitert ist?
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