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Kraft Heinz Aktie: Scherbenhaufen wird aufgeteilt

Kraft Heinz plant bis Ende 2026 die Trennung in zwei eigenständige Unternehmen, nachdem die Fusion von 2015 zu einem Aktienverlust von über 68% führte. Analysten bleiben trotz neuer Strategie skeptisch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aufteilung in zwei separate Firmen bis 2026
  • Aktienkurs um 68% seit Fusion eingebrochen
  • Zwei Sparten mit unterschiedlichen Fokussen
  • Warren Buffett äußert Skepsis zur Trennung

Die 46-Milliarden-Dollar-Fusion von 2015 gilt als einer der größten Flops der Unternehmensgeschichte – jetzt zieht Kraft Heinz die Reißleine. Der Lebensmittelriese will sich bis Ende 2026 in zwei eigenständige Unternehmen aufteilen und damit das milliardenschwere Experiment von Warren Buffett und 3G Capital endgültig beerdigen. Doch kann eine Trennung retten, was die Zusammenlegung ruiniert hat?

Buffett-Investment wird zum Desaster

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit der Fusion sind die Aktien um mehr als 68% eingebrochen. Sieben Quartale in Folge sanken die Umsätze, zuletzt um 1,9% im Jahresvergleich. Verbraucher wenden sich massenhaft von teuren Markenprodukten ab und greifen zu günstigeren Eigenmarken der Handelsketten.

Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway mit 27,5% größter Aktionär ist, äußerte sich ernüchternd zur geplanten Aufspaltung: „Es war sicherlich keine brillante Idee, sie zusammenzulegen, aber ich glaube nicht, dass eine Trennung das Problem lösen wird.“

Zwei Unternehmen, zwei Strategien

Die Aufspaltung soll zwei fokussierte Gesellschaften hervorbringen:

„Global Taste Elevation Co.“ übernimmt die internationalen Wachstumsmarken wie Heinz Ketchup und Philadelphia Frischkäse. Mit 15,4 Milliarden Dollar Umsatz und starker Präsenz in Schwellenländern soll diese Sparte das Wachstum vorantreiben.

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„North American Grocery Co.“ konzentriert sich auf den heimischen Markt mit Marken wie Oscar Mayer und Kraft Singles. Trotz geringerer Größe (10,4 Milliarden Dollar Umsatz) verspricht das Management solide Cashflows.

Analysten bleiben skeptisch

Morgan Stanley hob zwar das Kursziel auf 29 Dollar an, doch die Skepsis bleibt groß. Die fundamentalen Probleme – schwächelnde Nachfrage, Preisdruck und veränderte Konsumgewohnheiten – werden durch eine Aufspaltung nicht automatisch gelöst.

Die steuerfreie Abspaltung soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden. Bis dahin bleibt die spannende Frage: Können zwei kleinere Unternehmen erfolgreich werden, wo ein großes gescheitert ist?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.