Der Lebensmittelriese Kraft Heinz schockt mit einer radikalen Entscheidung: Das Unternehmen will sich in zwei separate Firmen aufspalten und macht damit die milliardenschwere Fusion von 2015 rückgängig. Was steckt hinter diesem drastischen Schritt? Und warum wächst ausgerechnet jetzt der Druck auf das Management?
Mega-Aufspaltung: Zurück auf Anfang
Die Pläne sind konkret: Bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 will sich Kraft Heinz in ein Lebensmittelunternehmen für Supermarktprodukte und einen separaten Konzern für Saucen und Brotaufstriche teilen. CEO Carlos Abrams-Rivera wird das Supermarkt-Geschäft führen, während für beide neuen Unternehmen eigene Führungsteams entstehen sollen.
Die steuerfreie Aufspaltung ist eine der größten Umstrukturierungen im Konsumgütersektor dieses Jahres. Dahinter steht ein klares Kalkül: Jedes Unternehmen soll sich auf seine spezifischen Stärken konzentrieren können. Das Supermarkt-Geschäft mit Marken wie Kraft-Käse und Oscar Mayer steht vor anderen Herausforderungen als das Saucen-Segment rund um die Heinz-Marke.
Neuer Vorstand soll Wende schaffen
Zusätzlichen Rückenwind soll die verstärkte Führungsebene bringen. Ende Oktober ernannte das Unternehmen drei neue Aufsichtsratsmitglieder – ein deutliches Signal für schärfere Kontrolle und strategische Neuausrichtung während der komplexen Trennung.
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Das Timing ist kein Zufall: Die Erweiterung des Vorstands erfolgte nur Wochen vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen für das dritte Quartal 2025. Analysten erwarteten schwache Ergebnisse mit einem Gewinn je Aktie von nur 0,57-0,58 Dollar – ein Rückgang von rund 22-24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Desaster seit der Fusion
Die drastischen Maßnahmen sind die Konsequenz einer bitteren Bilanz: Seit der ursprünglichen Fusion 2015, die von Warren Buffetts Berkshire Hathaway und 3G Capital vorangetrieben wurde, haben die Kraft Heinz-Aktien etwa 60 Prozent an Wert verloren. Das Papier kämpft mit intensivem Wettbewerb, veränderten Kundenwünschen und schrumpfenden Margen.
Die Aufspaltung soll diese strukturellen Probleme lösen, indem sie operative Komplexität abbaut und jedem Geschäftsbereich maßgeschneiderte Strategien ermöglicht. Doch die Ausführung birgt erhebliche Risiken – von der Kostenverteilung bis hin zur möglichen Umschuldung beider neuer Unternehmen.
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