Der Lebensmittelriese Kraft Heinz schockierte seine Aktionäre mit enttäuschenden Quartalszahlen – und senkte die Jahresprognose drastisch. Während der Konzern bei den Gewinn je Aktie die Erwartungen knapp übertraf, brachen die Umsätze ein. Das eigentliche Problem aber liegt tiefer: Die USA-Erholung verzögert sich massiv.
US-Geschäft bricht regelrecht weg
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nordamerika, das Herzstück von Kraft Heinz, sackte um 3,4 Prozent auf 4,83 Milliarden Dollar ab. Das organische Wachstum rutschte um 3,2 Prozent ins Minus – ein Alarmsignal für einen Konzern, der einst als Wachstumsmotor galt.
CEO Carlos Abrams-Rivera musste in der Analystenrunde kleinlaut eingestehen: „Die Erholung in unserem US-Einzelhandelsgeschäft dauert länger als ursprünglich erwartet.“ Die Realität ist bitter: Verbraucher greifen verstärkt zu günstigeren Eigenmarken, vier Hauptkategorien bereiten massive Probleme.
Besonders dramatisch: Die Marke Lunchables, einst ein Kassenschlager, kämpft mit negativer Publicity und verschärfter Konkurrenz. Der Konzern musste bereits eine erhebliche Wertberichtigung vornehmen.
Hoffnungsschimmer aus Übersee
Während die USA-Zentrale brennt, zeigen sich internationale Märkte widerstandsfähiger. Die Schwellenmärkte wuchsen organisch um solide 4,9 Prozent – getrieben von gezielten Preiserhöhungen und verbesserter Produktmischung.
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Die globale Heinz-Marke legte um 4 Prozent zu und beweist: Außerhalb der USA funktioniert die Strategie noch. Zwei der drei strategischen Säulen des Konzerns – das internationale Geschäft sowie Märkte außerhalb des Einzelhandels – zeigen Wachstum.
Düstere Prognose für 2025
Das Management wird ungewöhnlich pessimistisch: Für das gesamte Jahr 2025 rechnet Kraft Heinz nicht mit einer Rückkehr zum langfristigen Wachstumspfad. CFO Andre Maciel warnt, dass das Verbraucherverhalten bei günstigeren Alternativen auf dem aktuell hohen Niveau verharren dürfte.
Die Folge: Der Konzern kappte seine 2024er-Prognose und dämpfte die Erwartungen für die kommenden Jahre erheblich. Was als vorübergehende Schwächephase begann, entpuppt sich als strukturelles Problem in einem der wichtigsten Märkte weltweit.
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