Die Konsumgüterkrise hat voll zugeschlagen: Kraft Heinz schockte Anleger mit schwachen Quartalszahlen und einer drastischen Prognosesenkung. Trotz übertroffener Gewinnerwartungen brach die Aktie um 4,5% ein – und das aus gutem Grund. CEO Carlos Abrams-Rivera sprach von „einer der schlechtesten Verbraucherstimmungen seit Jahrzehnten“. Kann sich der Lebensmittelriese aus diesem Teufelskreis befreien?
Umsatzeinbruch trotz Preiserhöhungen
Das dritte Quartal 2025 offenbarte das Dilemma des Lebensmittelkonzerns: Während die Gewinne je Aktie mit 0,61 Dollar die Erwartungen übertrafen, verfehlte das Unternehmen beim Umsatz die Prognosen. Die Erlöse sanken um 2,3% auf 6,24 Milliarden Dollar, obwohl Kraft Heinz die Preise angehoben hatte.
Der Grund: Die Verbraucher kauften deutlich weniger. Das Volumen brach um 3,5 Prozentpunkte ein – ein klares Zeichen dafür, dass die Konsumenten bei höheren Preisen zu Konkurrenzprodukten greifen oder ganz verzichten. Selbst Preisanhebungen von einem Prozentpunkt konnten diesen dramatischen Rückgang nicht ausgleichen.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Finanzexperten war eindeutig: TD Cowen senkte das Kursziel von 28 auf 26 Dollar, Goldman Sachs reduzierte die Prognose von 30 auf 27 Dollar. Barclays wurde noch pessimistischer und kappte das Ziel auf nur noch 24 Dollar.
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Besonders beunruhigend: Die Gewinnmargen schmolzen dramatisch zusammen. Die bereinigte Bruttomarge fiel um 200 Basispunkte auf 32,3%, während das operative Ergebnis um 16,9% einbrach. Steigende Rohstoff- und Produktionskosten trafen auf sinkende Verkaufszahlen – eine toxische Kombination.
Lichtblick in schwierigen Zeiten?
Während Nordamerika schwächelt, zeigen die Schwellenmärkte noch Wachstum. In Lateinamerika und dem Nahen Osten verzeichnete Kraft Heinz weiterhin zweistellige Zuwächse. Doch diese Erfolge können die Probleme im Kernmarkt USA nicht kompensieren.
Immerhin: Der geplante Konzernumbau läuft nach Plan. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 will sich Kraft Heinz in zwei unabhängige Unternehmen aufteilen. „Global Taste Elevation Co.“ soll sich auf Geschmackserlebnisse konzentrieren, „North American Grocery Co.“ auf nordamerikanische Grundnahrungsmittel.
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