Während sich die Anlegergemeinde bei Kraft Heinz spaltet, steht der Konsumgigant vor der größten Zäsur seiner Geschichte. Die geplante Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen wirft fundamentale Fragen auf – und die großen Investoren positionieren sich bereits für die neue Ära.
Institutionelle Anleger gehen getrennte Wege
Die jüngsten Einreichungen offenbaren ein gespaltenes Bild unter den Großinvestoren. Während Columbia Asset Management seine Position um schockierende 91 Prozent reduzierte und damit fast vollständig ausstieg, bauen andere Institutionen ihre Anteile massiv aus. Swedbank AB erhöhte ihr Engagement um 13,6 Prozent, Bard Financial Services steigerte sich um 24,5 Prozent und selbst Generali Investments CEE stieg neu ein.
Diese diametral entgegengesetzten Strategien zeigen: Die Profis sind sich uneins, ob die geplante Zerschlagung des Konzerns Wert schaffen oder zerstören wird. Der Aktienkurs spiegelt diese Unsicherheit wider – das Papier notiert nahe seinem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang mehr als ein Viertel an Wert verloren.
Die große Zerschlagung: Fluch oder Segen?
Hinter den turbulenten Kursbewegungen steht ein historischer Beschluss: Der Aufsichtsrat hat einstimmig die Aufspaltung von Kraft Heinz in zwei eigenständige Unternehmen genehmigt. Bis zur zweiten Hälfte 2026 sollen sich die Wege trennen:
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Das Management verspricht sich von dieser radikalen Operation höhere Bewertungen durch spezifischere Wachstumsstrategien. Doch die Märkte tun sich schwer damit, den aktuellen Kurs fair zu bewerten – schließlich investieren Anleger heute bereits in die zukünftigen Einzelteile.
Zwischenbilanz mit gemischten Signalen
Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die Zwiespältigkeit der aktuellen Situation. Zwar übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten mit einem bereinigten Gewinn von 0,69 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 6,35 Milliarden Dollar. Doch der Umsatzrückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt die anhaltenden Herausforderungen im Kerngeschäft.
Trotz der Turbulenzen hält Kraft Heinz an seiner Dividendenzahlung von 0,40 Dollar je Aktie fest und bekräftigte die Jahresprognose. Die Frage bleibt: Kann die Zerschlagung des Imperiums den Abwärtstrend stoppen – oder beschleunigt sie ihn nur?
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