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Kraft Heinz Aktie: Flucht der Profis!

Professionelle Anleger reduzieren ihre Positionen bei Kraft Heinz drastisch, während fundamentale Kennzahlen wie negative Nettomarge und Verluste alarmieren. Analysten sehen kaum Aufwärtspotenzial.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Massiver Abverkauf durch institutionelle Investoren
  • Negative Nettomarge und Verluste im Geschäft
  • Analysten empfehlen Reduzierung der Positionen
  • Hohe Dividendenrendite als mögliche Falle

Bei Kraft Heinz läuft gerade etwas gewaltig schief – und die professionellen Investoren ziehen die Reißleine. Frank Rimerman Advisors LLC hat seine Position im Lebensmittelriesen um erschreckende 63,5% zusammengestrichen. Fast zwei Drittel der Anteile wurden abgestoßen, übrig blieb ein mickriger Rest von gerade mal 421.000 Dollar. Wenn Asset Manager derart radikal aussteigen, sollten Privatanleger hellhörig werden: Was wissen die, was wir nicht wissen?

Institutionelle im Panikmodus

Der massive Abverkauf durch Rimerman ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für ein tieferliegendes Problem. Zwar gibt es vereinzelt Käufer – Archer Investment Corp stockte um 27,4% auf, Swedbank AB um 13,6% auf knapp 880.000 Aktien –, doch diese Gegenbewegungen wirken wie Nadelstiche gegen den Trend.

Die Botschaft ist eindeutig: Aktive Manager, die ihr Geld mit präziser Marktanalyse verdienen, verlieren den Glauben an Kraft Heinz. Die Turnaround-Story, die das Unternehmen seit Jahren verspricht, überzeugt nicht mehr.

Zahlen sprechen Bände: Tiefrot

Die fundamentale Lage ist desaströs. Kraft Heinz weist derzeit ein negatives Kurs-Gewinn-Verhältnis von -6,70 auf – ein direktes Resultat massiver Abschreibungen. Noch alarmierender: Die Nettomarge liegt bei -17,35%. Das Unternehmen verbrennt faktisch Geld.

Und trotzdem zahlt Kraft Heinz weiter Dividende: 0,40 Dollar quartalsweise, hochgerechnet 1,60 Dollar jährlich. Das ergibt eine verlockende Rendite von etwa 6,4%. Doch hier lauert die Falle: Ohne positive Erträge ist diese Ausschüttung nicht nachhaltig gedeckt. Die hohe Dividende wirkt wie ein Lockvogel für einkommenssuchende Anleger – doch das Fundament bröckelt.

Analysten drehen den Daumen nach unten

Der Konsens der Experten ist vernichtend: „Reduce“ lautet die durchschnittliche Empfehlung. Das durchschnittliche Kursziel von 26,58 Dollar bietet kaum Aufwärtspotenzial. Barclays, Deutsche Bank und Piper Sandler haben ihre Ziele zuletzt nach unten geschraubt. Weiss Ratings spricht sogar eine explizite „Sell“-Empfehlung aus.

Die Gründe sind vielfältig: Wachsender Wettbewerb durch Eigenmarken im Discountbereich, veränderte Konsumgewohnheiten und zunehmende Gesundheitstrends – etwa die Verbreitung von GLP-1-Medikamenten zur Gewichtsreduktion – setzen dem Geschäftsmodell zu.

Technisch: Auf der Suche nach dem Boden

Charttechnisch zeigt sich ein gemischtes Bild. Der RSI steht bei 55,02 – neutral. Die Aktie notiert unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 26,51 Dollar, was den langfristigen Abwärtstrend bestätigt. Immerhin hält sie sich über der 50-Tage-Linie bei 25,32 Dollar, was auf eine kurzfristige Stabilisierung hindeutet. Doch ohne fundamentale Katalysatoren dürfte der Widerstand nach oben begrenzt bleiben.

Kraft Heinz ist aktuell eine Aktie im Niemandsland: Die Dividende lockt, aber die operative Schwäche schreckt ab. Solange das Unternehmen nicht zurück in die Profitabilität findet, bleibt der Weg des geringsten Widerstands nach unten gerichtet.

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