Der Ketchup-Gigant plant den radikalen Befreiungsschlag durch eine Aufspaltung, doch ausgerechnet der wichtigste Großaktionär spielt nicht mit. Berichten zufolge zeigt sich Warren Buffett enttäuscht von den Plänen, das Unternehmen in zwei Teile zu zerlegen. Während das Management verzweifelt versucht, durch diesen Schritt verborgene Werte zu heben, fragen sich Anleger nervös: Wird die geplante Trennung zum Desaster oder zur letzten Rettung?
Riskante Wette auf die Zukunft
Das zentrale Thema, das die Gemüter erhitzt, ist der aggressive Plan des Managements, den Konzern aufzuteilen. Einerseits soll das wachstumsstarke Saucen-Geschäft unter dem Namen „Global Taste Elevation Co.“ glänzen, andererseits soll das eher träge nordamerikanische Lebensmittelgeschäft eigenständig operieren. Doch dieser strategische Schwenk stößt auf prominenten Widerstand.
Warren Buffetts Berkshire Hathaway, der wohl wichtigste Ankerinvestor, hat Berichten zufolge Zweifel angemeldet, ob dieser Schritt tatsächlich Probleme löst oder nur strukturelle Schwächen verschleiert. Wenn das „Orakel von Omaha“ skeptisch ist, schrillen an der Wall Street die Alarmglocken. Für Privatanleger bedeutet dies massive Unsicherheit: Ist der Turnaround real oder eine Mogelpackung?
Die Profis sind gespalten
Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im Handeln der großen institutionellen Investoren wider. Es tobt ein Kampf zwischen Werterhalt und Flucht:
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- Die Skeptiker: Akteure wie Legal & General haben ihre Anteile reduziert, was den breiten Konsens unter Analysten widerspiegelt, die Aktie eher zu halten oder zu reduzieren.
- Die Schnäppchenjäger: Im Gegensatz dazu nutzte die Schweizerische Nationalbank die tiefen Kurse für Zukäufe. Hier wird offensichtlich auf die attraktive Dividendenrendite gewettet, die als Schmerzensgeld für den fehlenden Kurszuwachs dient.
Der Aktienkurs spiegelt dieses Tauziehen wider und notiert mit aktuell rund 21,89 Euro in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste bereits auf über 27 Prozent.
Marketing-Offensive trifft auf harte Realität
Um das Ruder herumzureißen, startete Kraft Heinz jüngst die Kampagne „Best Thing Ever“ für seine Mac & Cheese-Sparte. Doch ob kreatives Marketing gegen die fundamentalen Probleme hilft, ist fraglich. Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Rückläufige Umsätze und sinkende Gewinne zeugen davon, dass die Kunden die Preiserhöhungen nicht mehr mittragen und die Verkaufsmengen sinken.
Das Fazit fällt ernüchternd aus: Anleger stehen vor einer binären Wette. Entweder gelingt es der Abspaltung entgegen Buffetts Skepsis, den Wert der Saucen-Sparte freizusetzen, oder der strukturelle Niedergang im Kerngeschäft zieht die Bewertung weiter in den Keller. Solange die Margen unter Druck bleiben und die Analysten ihre Kursziele senken, bleibt das Papier ein heißes Eisen.
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