Der Lebensmittelgigant Kraft Heinz kämpft ums Überleben an der Börse. Schrumpfende Absatzzahlen in Nordamerika und eine gekappte Jahresprognose haben das Vertrauen der Investoren massiv erschüttert. Während das Management auf eine radikale Aufspaltung des Konzerns hofft, stellt sich die bange Frage: Ist die hohe Dividende noch Trost genug oder fällt das Messer weiter?
Alarmierender Kundenschwund
Verantwortlich für die schlechte Stimmung sind vor allem die jüngsten Geschäftszahlen, die ein strukturelles Nachfrageproblem offenbaren. Es ist eine regelrechte „Volumen-Blutung“: Weltweit gingen die verkauften Mengen um 3,5 Prozent zurück, im wichtigen Heimatmarkt Nordamerika brachen sie sogar um 4,2 Prozent ein. Die Kunden sind offenbar nicht mehr bereit, die höheren Preise für verarbeitete Lebensmittel zu zahlen.
Die Konsequenz war unvermeidlich: Das Management musste die Prognose für das Gesamtjahr 2025 senken. Statt einer leichten Delle erwartet der Konzern nun einen Rückgang der organischen Umsätze um bis zu 3,5 Prozent. Auch der bereinigte Betriebsgewinn dürfte zweistellig fallen.
Radikaler Umbau als letzter Ausweg?
Um den Trend zu stoppen, setzt Kraft Heinz alles auf eine Karte: die Zerschlagung des eigenen Imperiums. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 soll das Unternehmen in zwei eigenständige börsennotierte Firmen aufgeteilt werden.
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- North American Grocery Co.: Soll als „Cash-Cow“ fungieren und sich auf etablierte, stabile Marken konzentrieren.
- Global Taste Elevation Co.: Soll als Wachstumsmotor dienen, mit Fokus auf Saucen und Geschmacksverfeinerer.
Die Börse reagiert jedoch skeptisch. Viele Marktteilnehmer bezweifeln, dass bloße Finanzakrobatik das grundlegende Problem der Konsumentenverweigerung lösen kann.
Dividende lockt, Analysten warnen
Trotz des operativen Gegenwinds bleibt die Aktie für Einkommensinvestoren interessant. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei üppigen 6,3 Prozent – ein schwacher Trost für die Kursverluste. Mit einem Minus von rund 27 Prozent seit Jahresanfang notiert das Papier nur knapp über dem 52-Wochen-Tief.
Auch die Profis werden vorsichtiger. Nach den enttäuschenden Zahlen strichen Analystenhäuser wie Piper Sandler und UBS ihre Kursziele zusammen. Die Experten warten nun darauf, dass das Unternehmen den Volumenrückgang stoppt. Bis sich die organischen Umsätze nicht stabilisieren, bleibt die Aktie vorerst ein reines Spiel auf die Dividende und den Zerschlagungswert.
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