Bei Kraft Heinz herrschen aktuell Chaos und Unsicherheit. Miese Quartalszahlen und eine gesenkte Prognose drücken massiv auf die Stimmung, doch hinter den Kulissen liefern sich Großinvestoren einen bemerkenswerten Schlagabtausch. Während einige Fonds fluchtartig das Weite suchen, nutzen andere den Kursverfall für aggressive Zukäufe. Steht der Lebensmittelriese vor einem Befreiungsschlag durch die geplante Aufspaltung oder geht die Talfahrt weiter?
Kampf der Großinvestoren
Die Uneinigkeit an der Wall Street könnte kaum größer sein. Brandywine Global Investment hat seine Anteile im letzten Quartal reduziert und spiegelt damit die wachsende Skepsis vieler Marktteilnehmer wider. Doch nicht jeder schreibt den Ketchup-König ab: Ensign Peak Advisors nutzte die Kursschwäche antizyklisch und stockte die eigene Position um fast 38 Prozent auf.
Diese Diskrepanz zeigt das Dilemma der Aktie: Ist der aktuelle Kursrutsch eine seltene Kaufgelegenheit oder der Beginn einer noch tieferen Krise? Mit einem Minus von fast 27 Prozent seit Jahresanfang wurde die Geduld der Aktionäre bereits auf eine harte Probe gestellt.
Analysten ziehen die Reißleine
Der Pessimismus der Verkäufer kommt nicht von ungefähr. Die jüngsten Zahlen für das dritte Quartal 2025 waren ernüchternd: Ein organischer Umsatzrückgang und ein Gewinneinbruch von fast 19 Prozent zwangen das Management, die Jahresprognose nach unten zu korrigieren.
Die Reaktion der Experten ließ nicht lange auf sich warten. Namhafte Häuser strichen ihre Kursziele zusammen:
* Jefferies senkte das Ziel deutlich.
* JPMorgan und Deutsche Bank reduzierten ihre Erwartungen ebenfalls.
* Der allgemeine Konsens lautet derzeit „Reduzieren“.
Verantwortlich für die Talfahrt sind vor allem der anhaltende Margendruck und sinkende Verkaufsmengen, die das Unternehmen einfach nicht in den Griff bekommt.
Hoffnungsträger Aufspaltung?
Doch warum greifen einige Investoren jetzt ins fallende Messer? Der Schlüssel liegt in der Zukunftsmusik: Für die zweite Jahreshälfte 2026 ist die Aufspaltung des Konzerns in zwei separate Einheiten – „Global Taste Elevation“ und „North American Grocery“ – geplant. Strategische Investoren wetten darauf, dass dieser Schritt verborgene Werte freisetzt und die operative Agilität erhöht.
Zudem dient die Dividende als Schmerzensgeld. Trotz der operativen Probleme hält das Management an der Ausschüttung fest, was aktuell einer üppigen Dividendenrendite von über 6 Prozent entspricht. Für Einkommensinvestoren ist das ein starkes Argument, solange der Cashflow die Zahlungen deckt.
Es bleibt eine Zerreißprobe: Gelingt dem Management der komplexe Umbau bei laufendem Motor, oder werden die operativen Probleme die Aufspaltungsfantasie ersticken?
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