Die Aktie von Kraft Heinz steht weiter unter Druck. Trotz Berichten über eine mögliche Aufspaltung des Konzerns zeigt der Titel keinerlei Erholungstendenzen. Verantwortlich dafür sind enttäuschende Geschäftszahlen und die Skepsis der Investoren, ob eine strategische Neuausrichtung tatsächlich Wert schaffen kann.
Spaltungspläne verpuffen ohne Wirkung
Kraft Heinz erwägt Medienberichten zufolge, die Fusion von 2015 rückgängig zu machen und das Unternehmen in zwei separate Einheiten aufzuteilen. Solche Schritte sollen normalerweise Aktionärswerte freisetzen – doch der Markt reagiert verhalten. Im November hatte die Aktie mit 23,70 US-Dollar ein 52-Wochen-Tief markiert. Die seither folgende Erholung auf aktuell rund 24 US-Dollar wirkt zögerlich und ohne Überzeugung.
Schrumpfende Umsätze belasten
Die zurückhaltende Stimmung hat handfeste Gründe. Ende Oktober legte Kraft Heinz die Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor:
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- Umsatz: 6,2 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 0,61 US-Dollar – über den Analystenerwartungen von 0,57 US-Dollar, aber 18,7 Prozent unter dem Vorjahreswert
Die Zahlen zeigen: Preiserhöhungen reichen nicht aus, um die schwächelnden Absatzmengen zu kompensieren. Der Lebensmittelkonzern kämpft mit strukturellen Problemen, die sich nicht kurzfristig lösen lassen.
Technische Schwäche verstärkt sich
Charttechnisch hat sich das Bild weiter eingetrübt. Die Aktie notiert unterhalb ihres 50-Tage-Durchschnitts – ein Signal dafür, dass die Verkäuferseite das Momentum kontrolliert. Während der breite S&P 500 im gleichen Zeitraum zulegen konnte, hinkt Kraft Heinz deutlich hinterher. Hinzu kommt eine Klage der Stadt San Francisco wegen angeblich irreführender Angaben zur Recyclingfähigkeit von Plastikverpackungen. Die finanziellen Folgen sind zwar unklar, doch das Thema belastet zusätzlich.
Keine Trendwende in Sicht
Kraft Heinz bietet zwar eine Dividendenrendite von etwa 6,4 Prozent, doch das allein dürfte kaum ausreichen, um das Blatt zu wenden. Solange die Umsätze schrumpfen und die technische Schwäche anhält, fehlen überzeugende Argumente für eine nachhaltige Erholung. Selbst die Aussicht auf eine Konzernaufspaltung hat bislang keine nennenswerte Käuferseite angelockt.
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