Der Lebensmittelriese Kraft Heinz steckt in einer tiefen Krise – und findet einfach kein Rezept für die Trendwende. Während die neuesten Quartalszahlen erneut enttäuschen, sorgt ein radikaler Spaltungsplan der Konzernführung für Stirnrunzeln statt Begeisterung. Kann der einstige Branchenprimus den freien Fall noch stoppen?
Düstere Zahlen trotz Gewinn-Überraschung
Oberflächlich betrachtet lieferte Kraft Heinz im dritten Quartal eine positive Überraschung: Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,61 US-Dollar übertraf die Erwartungen der Analysten. Doch dieser kleine Lichtblick wird von fundamentalen Problemen überschattet. Die Umsätze brachen erneut ein und verfehlten die Prognosen, was auf anhaltende Absatzschwäche hindeutet. Besonders alarmierend: Die Verkaufsmengen sackten um 3,5 Prozent ab – ein klares Signal, dass immer weniger Kunden zu den klassischen Marken des Konzerns greifen.
Die Krise zeigt sich besonders deutlich im Heimatmarkt Nordamerika, wo die Umsätze um 3,8 Prozent einbrachen. Diese anhaltende Schwäche zwang das Management schließlich dazu, die Jahresprognose nach unten zu korrigieren. Statt Wachstum erwartet der Konzern nun einen organischen Umsatzrückgang von drei bis 3,5 Prozent.
Radikaler Spaltungsplan sorgt für Skepsis
In dieser angespannten Lage verkündete Kraft Heinz einen radikalen Strategiewechsel: Der Konzern will sich bis zur zweiten Hälfte 2026 in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten. Ein „Global Taste Elevation“-Unternehmen soll das internationale Geschäft mit Gewürzen und Spezialitäten führen, während ein „North American Grocery“-Unternehmen das klassische Retail-Geschäft in den USA und Kanada übernimmt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Kraft Heinz?
Doch statt Begeisterung löste dieser Plan bei Anlegern und Analysten vor allem Skepsis aus. Die Timing-Frage drängt sich auf: Warum genau jetzt, inmitten eines anhaltenden Abschwungs und bei schwindender Marktkapitalisierung, diesen komplexen und kostspieligen Trennungsprozess starten?
Analysten bleiben pessimistisch
Die Reaktion der Finanzwelt fiel eindeutig aus: Gleich mehrere Research-Häuser wie TD Cowen, Barclays und Stifel senkten ihre Kursziele für die Kraft Heinz Aktie. Die Begründungen lesen sich wie eine Auflistung der fundamentalen Probleme: anhaltende Mengenrückgänge, schwache Perspektiven in den Kernmärkten und die enttäuschende Umsatzentwicklung.
Der aktuelle Konsens unter Analysten spiegelt die Ernüchterung wider – die Empfehlung lautet auf „Reduce“. Die Aktie notiert derzeit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang fast 30 Prozent an Wert verloren. Die entscheidende Frage bleibt: Kann die geplante Aufspaltung tatsächlich neuen Schwung bringen – oder handelt es sich lediglich um eine Verzweiflungstat?
Kraft Heinz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Kraft Heinz-Analyse vom 13. November liefert die Antwort:
Die neusten Kraft Heinz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Kraft Heinz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Kraft Heinz: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
