Gleich zwei Analysehäuser sorgen mit optimistischen Einschätzungen für neuen Schwung bei der kriselnden Kontron-Aktie. Nach monatelanger Seitwärtsbewegung durchbricht der IoT-Spezialist wichtige charttechnische Marken. Doch steckt hinter dem plötzlichen Vertrauen mehr als nur warme Worte?
Doppelschlag der Experten zündet
MWB Research und die österreichische Erste Group sprechen am Mittwoch mit einer Stimme: Beide Häuser bekräftigen ihre Kaufempfehlungen für Kontron. Alexander Zienkowicz von MWB Research hebt besonders die strategische Transformation des Unternehmens hervor – die Fokussierung auf das Internet der Dinge zahlt sich offenbar aus.
Die Erste Group sieht vor allem die Integration der großen Katek-Übernahme auf einem guten Weg. Entscheidend: Die Auftragspipeline wächst weiterhin „mit hohem Tempo“, wie die Analysten betonen.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
– Strategische Neuausrichtung als reiner IoT-Anbieter wird honoriert
– Integration der Katek-Akquisition läuft planmäßig
– Starke Marktpositionen in Zukunftsbereichen wie Verteidigung und Hochgeschwindigkeitszüge
– 2025 als Übergangsjahr mit weiteren Portfolio-Optimierungen geplant
Charttechnischer Befreiungsschlag?
Die Reaktion der Anleger war eindeutig: Mit einem Kursplus von über 7% durchbrach die Aktie wichtige Widerstandslinien und erreichte bei 26,34 Euro den höchsten Stand seit Mitte August. Besonders bemerkenswert: Der Sprung über die 50-Tage-Linie signalisiert eine mögliche Trendwende.
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Die beeindruckende Jahresperformance von über 65% unterstreicht das Vertrauen in die Strategie des Managements. Margenschwächere Geschäftsbereiche werden konsequent abgewickelt, während das profitablere Software- und Lösungsgeschäft ausgebaut wird.
Bewährungsprobe am 5. November
Doch kann Kontron die geweckten Erwartungen auch erfüllen? Die Antwort kommt am 5. November mit den Q3-Zahlen. Dann zeigt sich, ob die optimistischen Analystenstimmen durch harte Fakten untermauert werden können. Der RSI-Wert von über 83 deutet zwar auf eine überkaufte Situation hin – doch bei einer funktionierenden Wachstumsstory können solche technischen Grenzen durchaus überwunden werden.
Die Transformation vom Hardware-Lieferanten zum IoT-Lösungsanbieter steht noch ganz am Anfang. Gelingt sie, könnte aus der heutigen Analystenstory eine nachhaltige Erfolgsgeschichte werden.
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