Die Kontron-Aktie zeigt Stärke und nähert sich ihrem Rekordhoch. Der Grund: Der österreichische Techkonzern hat den mehrheitlichen Verkauf seiner Tochter Jumptec erfolgreich abgeschlossen – und das bringt der Kasse ordentlich Geld.
Congatec, eine Tochter der Deutschen Beteiligungs AG, übernimmt über eine Kapitalerhöhung 96 Prozent der Anteile an Jumptec. Die beiden dazugehörenden Töchter in den USA und Malaysia gehen komplett an den Käufer über. Der Clou: Die Transaktion ist bereits abgeschlossen.
Über 100 Millionen Euro fließen in die Kasse
Die Zahlen können sich sehen lassen. Mehr als 100 Millionen Euro wandern durch den Deal in Kontrons Kriegskasse. Doch das ist nicht alles – das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird im zweiten Quartal um beachtliche 50 bis 70 Millionen Euro steigen.
Diese Entwicklung zieht weitere Konsequenzen nach sich. Das Unternehmen wird mit den Quartalszahlen sowohl die Ebitda-Prognose als auch den Umsatzausblick nach oben korrigieren. Bislang peilt der Konzern für 2025 ein Ebitda von mindestens 220 Millionen Euro an.
Strategie trägt Früchte
Der Verkauf fügt sich nahtlos in Kontrons Desinvestitionsstrategie ein. Das Modulgeschäft, das erst zu Beginn des Jahres unter dem Namen Jumptec gebündelt wurde, erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund 90 Millionen Euro Umsatz. Doch die Profitabilität entsprach offenbar nicht den Erwartungen.
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Warburg-Analyst Malte Schaumann hatte bereits im Juni positiv auf die Pläne reagiert. Seine Einschätzung: Kontron trennt sich von einem weniger rentablen Bereich und erzielt dabei noch eine attraktive Bewertung.
Bonus-Chance bleibt bestehen
Ein zusätzlicher Baustein macht das Geschäft noch interessanter. Sollte die Deutsche Beteiligungs AG künftig aus Congatec aussteigen, erhält Kontron einen erfolgsabhängigen Bonus-Erlös obendrauf.
An der Börse honorieren die Anleger den Schritt. Die Aktie sprang zum Handelsstart auf 25,72 Euro und notierte zuletzt bei 25,32 Euro – ein Plus von 1,28 Prozent. Damit steht im Jahresverlauf ein beachtliches Plus von fast 30 Prozent zu Buche. Das Rekordhoch vom 18. März rückt wieder in greifbare Nähe.
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