Der Konsumgüterriese Kimberly-Clark befindet sich mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Mit zwei strategischen Großprojekten will das Unternehmen sein Portfolio radikal auf höherwertige Geschäfte ausrichten. Doch der Weg dorthin ist mit Risiken gepflastert.
Die Mega-Übernahme: Kenvue im Fokus
Im Zentrum der Strategie steht die geplante Übernahme von Kenvue, dem von Johnson & Johnson abgespaltenen Konsumgesundheitsunternehmen. Das im November angekündigte Geschäft hat ein Volumen von rund 48,7 Milliarden US-Dollar und soll vor allem durch Aktientausch finanziert werden. Ziel ist die Schaffung eines Schwergewichts im Gesundheits- und Körperpflegesektor. Die Reaktion der Anleger auf die Ankündigung war zunächst verhalten; die Aktie verlor damals etwa 12 Prozent. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Jahres 2026 erwartet.
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Portfoliobereinigung durch Joint Venture
Parallel dazu schärft Kimberly-Clark sein Profil durch den Ausstieg aus einem anderen Geschäftsbereich. Das Unternehmen hat eine Joint-Venture-Partnerschaft mit dem brasilianischen Zellstoffhersteller Suzano geschlossen. Suzano übernimmt eine 51-Prozent-Mehrheit am International Family Care and Professional (IFP)-Geschäft für etwa 1,7 Milliarden Dollar. Kimberly-Clark behält eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent. Diese Neuausrichtung führte dazu, dass die Finanzergebnisse des IFP-Geschäfts in den Berichten rückwirkend als „discontinued operations“ ausgewiesen werden. Nach Abschluss dieses Deals sollen die Kernbereiche Körperpflege und verwandte Kategorien etwa zwei Drittel des Nettoumsatzes ausmachen.
Ausblick auf die Quartalszahlen
Die Transformation unter dem Motto „Powering Care“ ist ambitioniert. Die Übernahme von Kenvue verspricht zwar Zugang zu starken Marken und operative Synergien in Milliardenhöhe, bringt aber auch erhebliche Integrationskosten und -risiken mit sich. Der Markt wird die Fortschritte genau beobachten. Ein erster wichtiger Meilenstein sind die Quartalszahlen, die voraussichtlich am 27. Januar 2026 veröffentlicht werden. Analysten erwarten für das laufende Quartat einen Gewinn pro Aktie von 1,39 US-Dollar. Diese Ergebnisse werden erste Hinweise darauf liefern, wie das Unternehmen die strategische Neuausrichtung finanziell meistert.
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