Während der Konsumgüter-Riese seit über 90 Jahren ununterbrochen Dividenden ausschüttet, steckt die Aktie in einer tiefen Vertrauenskrise. Die milliardenschwere Übernahme von Kenvue hat Anleger verunsichert und den Kurs auf Talfahrt geschickt. Kann die legendäre Dividenden-Story den Abstieg stoppen?
Kenvue-Deal sorgt für Börsenbeben
Der 48,7 Milliarden Dollar schwere Kauf des Gesundheitsprodukte-Herstellers Kenvue hat bei Investoren für heftige Turbulenzen gesorgt. Die Übernahme, die teils mit neuen Aktien finanziert wird, führt zu einer deutlichen Verwässerung: Bisherige Aktionäre werden nur noch etwa 54% des fusionierten Unternehmens besitzen. Besonders brisant: Kenvue bringt laufende Rechtsstreitigkeiten rund um Tylenol und Talkum-Produkte mit ins Boot. Die Märkte reagierten mit einem heftigen Kursrutsch von 12,6% an nur einem Nachmittag.
Starke Quartalszahlen mit Schönheitsfehler
Trotz der Übernahme-Sorgen lieferte Kimberly-Clark im dritten Quartal überraschend starke Zahlen. Der Konzern übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 1,82 Dollar deutlich die Erwartungen von 1,45 Dollar. Auch der Umsatz von 4,15 Milliarden Dollar lag knapp über den Prognosen. Doch der Schein trügt: Der Nettogewinn brach von 907 auf 446 Millionen Dollar ein – ein deutliches Warnsignal, das die fundamentalen Herausforderungen des Unternehmens offenbart.
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Analysten bleiben skeptisch
Die Wall Street zeigt sich angesichts der gemischten Signale weiterhin zurückhaltend. Das Konsens-Rating für die Aktie bleibt bei „Hold“. Die Investmentbank TD Cowen senkte ihr Kursziel nach der Kenvue-Übernahme deutlich von 130 auf 112 Dollar. Während einige institutionelle Investoren wie Willis Investment Counsel ihre Positionen ausbauten, reduzierten andere wie American Century Companies ihre Anteile um 3,4%.
Kann die fast ein Jahrhundert währende Dividenden-Tradition die Anleger beruhigen, oder steht der Konsumgüter-Riese vor einer Zeitenwende? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie aufgeht – oder die Sorgen der Investoren bestätigt.
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